In Vorarlberg kann an mehreren Stellen in die Schweiz zur A13 (Vignettenpflicht!) gewechselt und auf ihr über Chur bis zur Ausfahrt 19 Bonaduz gefahren werden. In Bonaduz rechts abzweigen (Versam-Safiental) und auf der immer enger werdenden Bergstraße bis Versam hinauffahren. Am Ortseingang links ins Safiental einbiegen und in vielen engen Kurven und kurzen Tunnels rechts hoch über der Rabiusa südwärts über Safien Platz und Thalkirch bis zum Ende der öffentlichen Straße beim Turrahus.
Charakteristik
Relativ einfache Skitour über den langen SO-Grat auf den höchsten Gipfel des Safienkammes. Am schmalen Grat kurz leicht ausgesetzt. Die direkte Abfahrtsvariante bedarf sicherer Lawinenverhältnisse.
Gipfel / Berg
Piz Tomül 2946m
Ausrüstung
Schitourenausrüstung
Wegbeschaffenheit
freies Gelände
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Gleich über dem Turrahus führt ein Almweg zu den ersten Hütten über der Unterkunft. Darüber verlässt man den Almweg und steigt über eine steile strauchige Böschung auf eine Geländeabflachung. Nun wird über schön kupiertes Gelände auf dem breiten Rücken der Alp Falätscha an einem Almkreuz vorbei auf eine felsige Geländeerhebung, die Rotflüe hinaufgestiegen. Hier ist schon der gesamte SO-Grat zu sehen. Kurz wird flach zu einer Mulde gequert. Über diese und einen kurzen Steilhang gelangt man auf den zuerst sehr breiten SO-Gratrücken. Noch flach, dann über eine breite Steilstufe in zwei Bögen, danach wird der Grat allmählich schmäler. Ein kleiner felsiger Aufschwung wird rechts umgangen, dann zum nun allmählich schneidigen Firngrat zurückgekehrt. Direkt an der Gratkante in wenigen Stufen bis zu einem deutlichen felsigen Vorgipfel weiter. Dieser Gipfel wird links relativ flach umgangen. Dahinter wird in zwei bis drei Kehren ein steiler Hang bis zur Einsattelung hinter dem Felsen überwunden. Hinter dem Sattel wird in eine Mulde unter dem Hauptgipfel leicht abgestiegen. Rechts der steilen Gipfelfelsen wird nordwärts in die breite Gipfelflanke hinausgequert und in mehreren langen Kehren der breite Gipfelhang höher gestiegen. Zuletzt verjüngt sich der Hang zu einer Art kurzen Gipfelgrat. Rechts einer großen Felsspalte wird leicht exponiert der große Gipfelsteinmann erreicht.
Abfahrt
1.) Abfahrt entlang des Anstiegs. 2.) Wenn es die Schnee- und Lawinenverhältnisse erlauben, kann eine rassige Abfahrt durch die steile Ostflanke höchsten Abfahrtsgenuss bieten. Den halben Gipfelhang hinunter, dann wird eine steile Rinne vor einem Felsband sichtbar. Entlang des Felsbandes wird auf dem Schneeband der Rinne über abschüssigem Felsgelände sehr steil etwas hinuntergequert. Dann eröffnen sich steile hindernislose Hänge nach links. Nach einer kurzen Querung nordwärts führen steile weite Hänge hinunter in das flachere Anstiegsgelände. Ab hier in Varianten entlang des Anstiegs zurück zum Turrahus.