In der Region Arlberg ist Oberlech als eines der meistfrequentierten Skigebiete bekannt. So könnte man bezweifeln, dass dort auch noch die im Untertitel versprochene „Beschaulichkeit auf Wanderpisten“ zu finden ist. Da ist es wohl am besten, diese Hochburg des Lecher Wintersports selbst aus der Fußgängerperspektive kennen zu lernen.
Die Route beginnt in Lech unterhalb der sehenswerten Pfarrkirche beim Postamt, führt ein kurzes Stück dem Fluss entlang zur Landbrugg, der Straßenbrücke zwischen der Bergbahn Lech-Oberlech und der Schlosskopfbahn. Im Ortsteil Strass beginnt gegenüber der St. Martinkapelle der gewalzte Schneeweg, der sich in Serpentinen durch den Bergwald zieht. Im Bereich Burg kommt man zu einem Kotenpunkt der Skipisten, der sich aber leicht queren lässt. Bereits bei der Bergstation der Kabinenbahn geht man wieder auf einem Fußweg weiter aufwärts und kommt zwischen Hotels und Restaurants mit Sonnenterrassen zur obersten Hotelsiedlung Schlössle. Dort schließt sich bei den letzten Häusern zwischen Skipisten neuerlich eine bequeme Wanderpiste an, die nach etwa einer Viertelstunde am Aussichtspunkt Tannegg endet. An diesem sonnigen Plätzchen unterhalb der Mohnenfluh setzt man sich gerne auf eine Bank, um in Muße ein Gipfelpanorama zu genießen, bei dem man meinen könnte, Mohnenfluh, Auenfelder Horn, Karhorn, Widderstein und Biberkopf, Wösterspitzen, Rüfispitz, Omeshorn und Hasenfluh seien zu einer Schönheitskonkurrenz angetreten. Auf einer Hangterrasse unterhalb des Karhorns ist auch die einstige Walsersiedlung Bürstegg zu sehen.
Auf dem Rückweg spaziert man auf dem gleichen Weg durch den Bereich Schlössle, zweigt beim Hotel „Goldener Berg“ aber nach links ab. Auf diesem anderen Weg kommt man in einem Bogen zur Parzelle Berg und zuletzt wieder zur Landbrugg und zum Ausgangspunkt zurück.