Auf der Brennerautobahn (A13) über den Brenner nach Südtirol bis nach Bozen.
Charakteristik
Konditionell anspruchsvolle, aber nicht allzu lange Rennradtour mit bergigem Profil (max. 16% steile Rampen). Am Beginn langer Anstieg über 1400 Hm, dann Wechsel von mehreren Auf & Ab´s. Aufgrund der SO-Exposition ideal für die letzten milden Tage im Spätherbst! Auf der ganzen Strecke nur wenig Wald, deshalb ungehinderte Aussicht nach Osten auf Latemar, Rosengarten, Schlern, Langkofel, Sella, Geislerspitzen, Peitlerkofel.
Gipfel / Berg
Roßwagen (1702m)
Ausrüstung
Rennrad, Beleuchtung wird keine benötigt
Wegbeschaffenheit
Asphalt
Wegbeschaffenheit Ergänzung
Gute bis sehr gute Asphaltstraßen unterschiedlicher Breite, lediglich auf der letzten Rampe hinauf zum Roßwagensattel große Belagsschäden.
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Vom Bahnhof die Rittner Straße NO-wärts, nach 500m links abzweigen (Hinweisschild „Ritten-Renon“). Leicht steigend nach Rentsch (302m, km 2,0), hier links abzweigen auf die gut ausgebaute SP 73 Richtung Klobenstein. Gleich zu Beginn über einige Kehren rasch höher, bei km 4,1 zweigt nach links die Auffahrtsmöglichkeit über Signat ab. Sehr gleichmäßige Steigung (nie mehr als 10%), 13 Kehren, ständig wechselnde Panoramablicke, aber auch reger Verkehr kennzeichnen die ersten 16 km hinauf nach Klobenstein (1188m). Von hier kann die Auffahrt über die Rittner Hochfläche noch um weitere 7 km und 500 Hm verlängert werden. Gleich am Ortsanfang links halten (Hinweisschild „Rittner Horn“), man quert die Trasse der Schmalspurbahn Oberbozen-Klobenstein, danach steigt die neu asphaltierte Straße rampenartig mit bis zu 15% (aber immer nur kurze Steilstücke) bis zur Talstation der Rittnerhorn-Seilbahn (1538m) an. Die letzten beiden km hinauf in den bewaldeten Roßwagensattel (1702m, km 23,0 – PKW-Fahrverbot) sind dann noch einen Tick steiler! Die Straße führt noch ca. 2km abfallend – eine Weiterfahrt lohnt sich nicht - bis Gißmann.
Über den Auffahrtsweg wieder retour nach Klobenstein, links leicht fallend durch den Ort bis Lengmoos, am Beginn eines ca. 50 Hm langen Zwischenanstiegs zweigt rechts ein Fußweg zu den berühmten Erdpyramiden ab (riesige Parkplätze und meist in Massen auftretende Touristen bestätigen die Beliebtheit dieses Naturphänomens!). Aber auch direkt von der Straße kann man als Radler ebenfalls einen schönen Blick darauf werfen. Es folgt nun eine längere Abfahrt über Lengstein (970m) – ab hier schmälere Straße, Hinweisschild „Barbian“ beachten – bis auf etwa 760m. Über zwei tief eingeschnittene Gräben ist das am steilen Sonnhang gelegene Barbian (830m, km 43,9) rasch erreicht, direkt vor der Kirche links abzweigen nach Villanders, nun abermals bergauf – kurzzeitig bis zu 16% steil – bis zur Einmündung (1070m, km 48,2) in die breite Straße oberhalb Villanders (von hier wunderbarer Blick ins Grödnertal auf Langkofel und Sella!).
Leider geht die rund 7 km lange, kehrengespickte Abfahrt nach Klausen (523m, km 56,0) allzu schnell vorüber, durch die engen Kopfsteinpflastergassen geht’s mitten durch die sehenswerte Altstadt, ehe man nach nur 600m auf der SS 12 (Brennerstraße) wieder links abzweigt nach Feldthurns (860m, km 61,7). Der letzte Anstieg verläuft anfangs mit erträglichen 9% am Hang entlang, bis es nach der einzigen Kehre etwas steiler hoch zum Dorfkern (Schloß) geht. Wir folgen dem Schild nach Brixen, fahren aussichtsreich noch ca. 3km wellig auf einer Terrasse nach NO, ehe es dann über eine kurze Abfahrt endgültig ins Zentrum des Eisacktales hinabgeht (560m, km 70,4).
Zielpunkt
Brixen (560m)
Rast / Einkehr
unzählige Möglichkeiten entlang der Route
Kombinationsmöglichkeiten
1) Anstelle der SP 73 kann man auch über Signat und den Wolfsgrubner See (danach kleiner Höhenverlust) nach Klobenstein radeln. Wenig befahrenes, schmales, aber recht steiles (16%) Sträßchen. Diese Variante mündet 2 km vor Klobenstein in die SP 73 ein. 2) Ca. 3 km vor Barbian – und von Barbian selbst – führen jeweils Straßen hinab ins Eisacktal nach Kollmann bzw. Waidbruck. 3) Rückkehr nach Bozen mit den regelmäßig verkehrenden Regionalzügen, oder mit dem Rad am Schnellsten auf der SS 12 (starker Verkehr, landschaftlich wenig reizvoll, rund 40 sich in die Länge ziehende km), oder gemütlich auf dem Eisacktaler Radweg.
Karten
Tabacco 25 Blätter 030 (Bressanone/Brixen – Val di Funes/Villnöss) und 034 (Bolzano/Bozen – Renon/Ritten)
Beschilderung
Alle Abzweigungen gut beschildert
Bemerkung
Als reine Fahrzeit sind für die gesamte Strecke ca. 3:30 bis 4:30 Std einzuplanen.