Die A9/E51 Nürnberg-Bayreuth an der Abfahrt 49 Lauf/Hersbruck verlassen, auf der B14 an Hersbruck vorbei. Vor Pommelsbrunn links durch Hohenstadt und kurz danach rechts ins Fischbachtal abbiegen, durch Eschenbach und Fischbrunn bis kurz vor Hirschbach fahren.
Charakteristik
Der bekannteste Klettersteig in Franken quert in drei Sektionen eine senkrechte bis überhängende Wandflucht. Die Stellen mit höheren Schwierigkeitsgraden bis DE können auf einem Pfad am Wandfuß auch umgangen werden. Ein kleiner Übungsklettersteig rechts des Einstiegs (Bambinisteig) ist speziell für Kinder konzipiert.
Gipfel / Berg
Luginsland 591m
Ausrüstung
Klettersteigausrüstung, 1 Expressschlinge
Tourtyp / Charakter der Tour
Klettersteig
Zustieg
Wir gehen vom Wanderparkplatz Hirschbach südlich des Talbodens oberhalb der Fischteiche bis zum Ort. Hier weist ein Schild südwärts zum Höhenglücksteig. Wir folgen auf breitem Wanderweg den roten Markierungen und erreichen bald einen kleinen Sattel. Rechts befindet sich der Prellstein (mit Denkmal), der in leichter Kletterei nebenbei bestiegen werden kann. Links wandern wir leicht ansteigend an der Bergwachthütte vorbei um die Klettersteigwand herum bis zum Einstieg am südwestlichen Wandende. Hierher gelangt man etwas kürzer auch vom Wanderparkplatz in Neutras entlang der Markierungen.
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Wir steigen auf einem kurzen Schrofensteig zur Einstiegswand der ersten Sektion an. Zwei Varianten lassen die Wand überwinden: 1.) ein Kamin (B bzw. 1+) wird an etwas glatten Stufen mit wenigen Trittstiften ohne Seilsicherung durchklettert. 2.) links davon wird eine leicht überhängende Wand (D) seilgesichert zuerst in einem Rechtsbogen und danach senkrecht überwunden. Kurz Gehgelände. Nun wird eine Folge von senkrechten Wandfluchten (B-C) gequert, dazwischen kurz abgestiegen (A), eine Holzbrücke in der Wand passiert, kurze Überhänge gequert (CD), ein kleiner „Gipfel“ namens Luginsland oder Kreuzgipfel mit Aussicht erreicht. Kurz vor Ende des 1. Abschnittes bietet die Wittmann-Schikane (D-E) die kräfteraubendste und schwierigste Stelle des Steiges: eine überhängende Wandausbuchtung, die an wenigen Stiften gequert und dann beinahe trittlos mit Reibeschritt und Armkraft abgeklettert wird. Diese Variante kann leicht umgangen werden! Der zweite Teil quert eine senkrechte Wand (B-C) und führt am kreuztragenden Petrusturm vorbei. Ein kurzer Schrofenabstieg führt zum „Loch“ der Frankenkammer (1+) – hier wird an wenigen Stiften ohne Seilsicherung eine glatte und enge Höhle abgeklettert. Danach ein erdiger Pfad zum Einstieg des 3. Teils. Wenige Stufen (C) werden bis unter den leichten Überhang der Wand hinaufgeklettert, dann geht es um eine Kante (CD) im permanenten leichten Überhang (C-D) quer durch die Wand recht armkraftraubend (eine mitgenommene Expressschlinge erlaubt Pausen) bis in eine kleine Nische mit dem Steigbuch. Darüber führt eine gestufte Rinne (B) zum Ausstieg auf eine bewaldete Aussichtsplattform mit Bank.
Abstieg
Am markierten Wanderweg kann nun im Wald fast eben zurück zum Einstieg oder aber nach Hirschbach und zum Ausgangspunkt abgestiegen werden. Ein Abstieg zur Weißen Wand (Sportkletterfels) und nordwärts an der Mittelbergwand links vorbei führt ebenfalls zum Wanderparkplatz zurück.
Rast / Einkehr
Gasthof Goldener Hirsch: http://www.goldenerhirsch.de/index.html Gasthaus zur Mittelbergwand
Kombinationsmöglichkeiten
Norissteig
Karten
Top50 DTK Deutschland Fritsch Karten Nr. 72 – Hersbrucker Schweiz Kompass Karte WK171: südliche Fränkische Schweiz