An Turin vorbei über die A32 oder SS25 ins Val di Susa bis Bussoleno. Hier an der SS25 noch 2 km taleinwärts und rechts nach Foresto (500m) abbiegen.
Charakteristik
Anspruchsvoller und landschaftlich reizvoller Schluchtenklettersteig. Lose gespanntes Sicherungsseil („französisch“), viele Klammern.
Ausrüstung
Klettersteigset, Helm
Tourtyp / Charakter der Tour
Klettersteig
Zustieg
Die enge Dorfgasse wird links des Baches bis zu den letzten Häusern bergan gewandert. Wenige Schritte dahinter beginnt die Schlucht mit einem Weer. Entlang der Ruine eines alten Lazaretts geht es in die Schlucht hinein. Hier nicht rechts des Baches dem verlockenden Pfad folgen, sondern an der linken Schluchtwand nach den ersten Versicherungen Ausschau halten. Wegloses Queren des Baches über Geröll zum Einstieg.
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Noch recht sanft wird man an der linken Schluchtwand (A) leicht oberhalb des Wasserspiegels entlang des locker gelegten Stahlseiles („französisch“) in die Schlucht geführt. An einigen Klammern wird man vor dem 1. Wasserfall eine geneigte Wand (B) zum Einstieg in die erste Dreiseilbrücke (C) hinaufgeführt. Das recht wackelige Konstrukt mündet gegenüber in einer senkrechten Wand. Diese wird an Klammern (C) links hinaufgequert. Ein kurzer Überhang (Klammern, D) bringt uns zur zweiten, kürzeren Dreiseilbrücke (B). Nun wird in leichtem Auf und Ab die linke Schluchtwand (B) hineingequert. Eine glatte Felsaushöhlung wird durchquert (A). Der folgende Anstieg links neben dem Grottenwasserfall (D) ist teils überhängend, nass und rutschig, erfordert Kraft, ist durch die reichlichen Klammern aber gut zu meistern. Über dem Wasserfall wird der Bach über Blöcke nach rechts gequert. Eine steile Felsrippe (BC) leitet rechts des 3. Wasserfalls in einen Überhang (CD), der an Klammern nach links gequert wird. Darüber führt ein kurzer Überhang (D, anstrengend) zur letzten Seilbrücke (A), die uns wieder auf die linke Schluchtseite bringt. Ein schmaler Pfad führt durch Gehölz und große Felsblöcke zu den nächsten Sicherungen. An glatten nassen Platten quert man die linke Schluchtwand (B) zum Ansatz des 4. Wasserfalls schräg hinauf. Hier weitet sich die Schlucht zu einem kleinen Becken. An der linken Seite wird eine sehr steile Felsrippe (BC) mit vielen Klammern entschärft, darüber wird eine schräge Verschneidung (AB) nach oben geklettert. Einige kurze gesicherte Schrofenstufen (A) führen zum Ausstieg.
Abstieg
Links über der Schlucht wird auf einem schmalen Waldpfad recht flach nach Westen gequert. Über einen steinigen Almpfad geht es an einem Almgebäude vorbei südwärts hinunter Richtung Foresto. Zuletzt mündet der Pfad in den Wanderweg 560. Über ihn geht es an einer Kapelle und einem Klettergarten vorbei steil hinunter zu den letzten Häusern am Eingang der Schlucht. Nun die Dorfgasse hinab zum Ausgangspunkt bei der Kirche.