Bergstation Bergbahnen Gargellen (2130m) Auffahrt mit Kabinenbahn von Gargellen, täglich von 8:30 bis 12 Uhr und von 13:00 bis 16:30 Uhr, von Mitte Juni bis Anfang Oktober
Gargellen liegt in einem Seitental des Montafons in Vorarlberg/Österreich. Per Auto: Von Deutschland über Pfändertunnel - Rheintalautobahn A14 - Ambergtunnel - Abfahrt Bludenz/Montafon - L 188. Weiterfahrt bis Abzweigung Gargellen in St. Gallenkirch. Von der Schweiz über Chur, Autobahn Zürich/Chur - Abfahrt Gams - Fürstentum Liechtenstein (FL) - Feldkirch/Tisis - durch Feldkirch in Richtung Bludenz/Innsbruck - Walgautobahn A14 - Abfahrt Bludenz/Montafon - L 188. Über St. Gallen Autobahn von Zürich/St. Gallen - Ausfahrt Oberriet-Meiningen - Autobahn A14 Richtung Bludenz A14 - Abfahrt Bludenz/Montafon - L188. Weiterfahrt bis Abzweigung Gargellen St. Gallenkirch. Aus Österreich über den Arlberg, S 16 Arlbergschnellstraße Richtung Bludenz - Abfahrt Bludenz/Montafon - L188. Weiterfahrt bis Abzweigung Gargellen in St. Gallenkirch.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Mit der Bahn über Bludenz nach Schruns und weiter mit dem Bus (Linie 87, nur von Mitte Juni bis Mitte Oktober) bis Gargellen Zentrum.
Gipfel / Berg
Gargellener Köpfe
Ausrüstung
Komplette Klettersteigausrüstung mit Gurt, Sturzfalldämpfer (Klettersteig-Set), Helm und eventuell Handschuhe, bergtüchtiges Schuhwerk für Zu- und Abstieg, Trinken (kein Wasser am ganzen Steig), Fotoapparat nicht vergessen.
Tourtyp / Charakter der Tour
Klettersteig
Zustieg
Auffahrt mit der Bergbahn Gargellen zur Bergstation beim Bergrestaurant Schafberg Hüsli 2130m. Von dort in einem weitem Rechtsbogen über einen Fahrweg zur Bergstation der Kristallbahn. Links daneben führt ein Pfad unschwer zu einer mit Stangen markierten Scharte. Der Weg führt nun leicht rechts abwärts ins Kar und über einen Schotterpfad zum Einstieg. Tipp: An der Scharte ist genügend Platz um sich die Klettersteigausrüstung anzulegen, etwas zu trinken und sich auf den Klettersteig und dessen Verlauf zu freuen. Von hier aus in 5 Min. erreichbar.
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Nach dem Einstieg geht es über einen schräg verlaufenden Grat (B), einem kleinen Absatz und einer Steilstufe (C) über ein leichteres Wandstück (B) zu einem bequemen Absatz, wo sich an einer Hinweistafel die Wege teilen.
Linke Variante (leichtere Variante): Über eine steile Plattenwand (B und C), einen kleinen Absatz und ein weiteres steiles Wandstück (B und C) führt der Steig zu einem großen Absatz (A). Hier einfach mal umdrehen und den Blick ins Verwall, den Rätikon und die Silvretta genießen. Am Ende des Absatzes, kurz vor dem Weiterweg über den Grat, zieht linker Hand ein breiter Pfad herauf, der als Notabstieg benutzt werden kann. (Vorsicht: Steil, Geröll, Gras). Der Klettersteig führt nun über mehrere Höcker über den Grat (A und B), wo er sich dann mit der schweren Variante wieder zusammenschließt. Rechte Variante (schwere Variante): An der Abzweigung rechts, über eine schräg zu begehende Platte (B) und einem kleine Felskopf zur ersten Seilbrücke (19m, B). Danach ein kurzes Stück (B) zur zweiten Seilbrücke (23m, B/C) zum Einstieg in die Schmugglerwand. (Die Seilbrücken nur einzeln begehen). Am Ende der Seilbrücke gibt es einen Notausstieg. Links vom Einstieg in die Schmugglerwand führt ein kurzes drahtseilversichertes Band ein paar Meter von der Brücke weg: Idealer Fotopunkt mit Blick auf die zweite Seilbrücke. Bei der nun folgenden, leicht überhängenden Wandpassage, der Schmugglerwand, heißt es nun für ca. 20m gut zupacken (C und D). Danach führt der Steig hinauf auf den plattigen Grat (B), einem kurzen Aufschwung mit Steilstufe (B/C), auf einen gehbaren Absatz zum Zusammenschluss geht es über den Grat (A/B) mit schönen Aus- und Tiefblicken zu einem Quergang (B), an dessen Ende der letzte Steilaufschwung, die Kristallwand aufwartet. Kurz vor dem EInstieg in den Quergang führt ein steiler Pfad auch auf den Weiterweg am Grat. Man kann so bei Notwendigkeit die Kristallwand umgehen. Über viele Trittbügel erreicht man über eine steile Wandpassage einen gandiosen Aussichtspunkt mit Blick auf die Madrisa (2770m) und die Rätschenfluh (2703m). Über eine leichte Gratpassage (A) erreicht man dann in wenigen Metern den höchsten Punkt der Gargellner Köpfe (2559m). Hier ist ein zünftiges Berg Heil vor dem Abstieg angesagt.
Abstieg
Dieser führt über eine drahtseilgesicherte Wandstufe hinab auf den flacher werdenden Grat. Hier endet auch die Drahtseilversicherung. Über einen Pfad führt der Abstieg dann durch Lawinenverbauungen zur Bergstation eines Sesselliftes, von wo man aus den kühlenden Drink im Bergrestaurant Schafberg Hüsli (2130m) schon fast sehen kann. Nach weiteren 15 Minuten erreicht man das Bergrestaurant Schafberg Hüsli.
Stützpunkt
Bergrestaurant Hüsli 2130m, bei der Berstation. Traditionelle, deftige und moderne österreichische Küche, große Sonnenterrasse, Kinderspielplatz, Erlebnispfad "Schmugglerland" in unmittelbarer Nähe.
Bemerkung
Von 2. bis 4. Juli 2010 findet das VAUDE Safety Camp statt, bei dem Teilnehmer ihre Kletter- und Sicherungstechnik im neuen Steig erproben können (Anmeldung und Infos unter www.vaude.com)