Von der Autobahn "Mailand - Turin", Ausfahrt "Carisio" nach Biella. Hier der Beschilderung "Santuario di Oropa" folgen und auf kurvenreicher Bergstraße (SS144) zum Sakralbau. Der Straße weiter folgend erreicht man die in die Jahre gekommene Talstation der Seilbahn (ausreichend kostenpflichtige Parkplätze; 12,9 km ab Biella).
Charakteristik
Wenn im Frühjahr die anderen beiden Biella-Steige auf Grund ihrer Höhe noch nicht möglich sind, kann man sich hier am spektatulären Steig mit Südausrichtung beweisen. Insbesondere die Einbeziehung einer alten Seilbahnstütze macht den Steig unvergesslich.
Vom Parkplatz folgt man der Straße weiter hinter dem Sakralbau vorbei über die Straßenbrücke nach links haltend (Strada alla Galleria di Rosazza), dann bergan bis nach einer Serpentine der Weg "D13" nach links abzweigt (Markierung). Diesem folgt man bis nach einer Links-rechts-Kurve des Weges. Hier weist ein Hinweisschild nach rechts in blockiges Gelände. Über dieses beschwerlich aufwärts zum Einstieg. GPS Einstieg: N45.63095 E7.96202
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Der Steig führt sich gleich mit einer steile C-Passage ein, ehe er nach links zu einer Ecke quert (B). Hier wieder aufwärts (C), dann wieder nach links (B) und wiederum aufwärts über plattige Felsen (B/C). Es folgt eine Passage nach links oben (C), dann etwas leichter (B/C) und eine Querung nach links (A/B). Nun sehr steil, aber wie im gesamten Steig an den notwenigen Stellen mit Klammern entschärft, aufwärts (länger C). Nach kurzem Ausweichen nach links (A/B) nach rechts oben (B/C) zur ehemaligen Seilbahnstütze. Der Clou: Dieser Pfeiler wird erklommen (senkrecht, C), ehe man über eine Dreiseilbrücke wieder zu den Felsen quert. Hier rechts (B), dann aufwärts (B/C), dann länger C über mehrere Felsen, ehe der erste Teil endet (B). Nach wenigen Schritten beginnt der zweite Teil. Dieser ist zwar deutlich kürzer als der erste, aber hat es in sich. Er beginnt mit einer teils senkrechten Wand (erst C, dann D, dann wieder C). Ein kurzer Abstieg nach links (A/B) sorgt für Erholung. Wieder in die Senkrechte (C) folgt ein Spreizschritt nach links, ehe es um ein Eck wieder vertikal weitergeht (C). Nun nach rechts über plattiges Gelände (erst A/B, dann B/C), dann um ein weiteres Eck nach links aufwärts zum Finale (C). Es folgt kurzes Gehgelände und die Option, auszusteigen, in dem man den Notausstieg nach links nimmt. Wer bis hierher schon Schwierigkeiten hatte, sollte diese Möglichkeit wirklich in Erwägung ziehen, ist der dritte Teil doch noch direkter und noch durchgehender anspruchsvoll, wenn auch von den "Höchstschwierigkeiten" nicht mehr gesteigert. Wer ihn auslässt verpasst aber etwas ... Es beginnt mit einer nahezu senktrechten Wand (C/D), die knapp unterhalb der zweiten Dreiseilbrücke noch steiler wird (D), ehe diese über einen Pfeiler erreicht wird (C/D). Nach der Seilbrücke geht es kurz nach rechts oben (B), ehe die atemberaubende Schlusswand kommt. Zuerst senkrecht aufwärts (C), dann moderat (B/C) nach links oben. Nach einer steileren Stelle (C), geht es weiter unter eine senkrechte Wand (B/C).
Abstieg
Von der Seilbahnstütze gerade weiter und den Markierungen bergab folgend, bis man nach einigem Hin und Her oberhalb der Abzweigung zum Steig auf den Weg "D13" trifft. Nun bergab zurück zum Ausgangspunkt.
Stützpunkt
unterwegs keiner.
Karten
Oropa-Wanderkarte mit Klettersteiginfos an der Talstation erhältlich
Beschilderung
gut
Literatur
klettersteig-Atlas Italien, Band 1 Italien Nord (Schall-Verlag 2008) www.schall-verlag.at