Von Mittersill über den Felbertauern oder von Lienz in Osttirol auf der B 108 nach Matrei und zur Talstation der Goldried Bahn. Oder man fährt bis Huben und von dort über die L 26 nach Kals am Großglockner und zur Talstation der Kalser Bergbahnen auf den Cimaross. Mit einer der Seilbahnen zur jeweiligen Bergstation.
Charakteristik
Langer Gratanstieg aus einer Mischung von leichter Kletterei und alpiner Bergwanderung. Mit dem Abstieg über den Normalweg ergibt sich eine lohnende Rundtour.
Gipfel / Berg
Rotenkogel, 2762 m
Ausrüstung
Übliche Wanderausrüstung. Der Grat wird normalerweise seilfrei begangen. Helm und für Anfänger oder Kinder ist ein kurzes Sicherungsseil empfehlenswert.
Tourtyp / Charakter der Tour
Gratkletterei
Zustieg
Von der Bergstation bei der Adlerlounge auf dem Cimaross steigt man über den Fahrweg (Weg Nr. 518) ab in Richtung Bergstation der Goldried Bahn. Abkürzer im Pistengebiet sind möglich. Kurz vor dem Erreichen der Bergstation zweigt ein nicht bezeichneter Steig vom Fahrweg ab. Hierher in wenigen Minuten von der Bergstation der Goldried Bahn. Über den Steig auf den Nordwestrücken des Bunköpfls bis zu einer flachen Wiese auf einer Höhe von 2250 m, wo die leichte Kraxelei beginnt, ca. 30 bis 40 Minuten von der Adlerlounge bzw. 15 Minuten von der Goldried Bahn. (Wir sind mit der Seilbahn von Kals zur Adlerlounge gefahren, da die Goldried Bahn geschlossen war.)
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Über ein Blockfeld und einfache Felspassagen bis 1-, dann im Gehgelände zum Gipfelkreuz am Bunköpfl. Eine etwas brüchige, luftige Plattenstufe (1+) absteigen, dann in der Nordostflanke des Verbindungsgrates zu den Lawinenverbauungen (Stellen 1-). Zwischen diesen hindurch und auf Steigspuren weiter abwärts, schließlich wieder auf den Grat hinaus. Weiter am stellenweise ausgesetzten Grat, teils in einfacher Kletterei bis 1+, dann wieder im Gehgelände, ab und zu auch etwas unterhalb der Grathöhe auf Steigspuren. Man gelangt zu einer Steilstufe, die den schwierigsten Abschnitt des Nordwestgrates bildet. Ein lose herabhängendes dickes Stahlseil erleichtert die Überwindung der Kletterstelle. Ohne Zuhilfenahme des Seiles ca. 2- bis maximal 2, sonst B. Danach wird der Grat wieder einfach. Im Gehgelände zu einer weiteren Blockstufe. Leichter Fels bis 1+ und lose Blöcke und Schutt leiten zu einem kleinen Sattel. Links vom Grat zum sichtbaren Vorgipfel mit dem eigenwillig gestalteten Gipfelkreuz. Über eine kurze gesicherte Passage (A) absteigen, dann hinüber zum höchsten Punkt, den ein altes Holzkreuz markiert.
Abstieg
Auf dem Normalanstieg über den Verbindungsgrat zum Gorner (2702 m). Der Weg dorthin ist stellenweise mit Drahtseilen gesichert (A, einmal kurz A/B). Aus der Scharte vor dem Gorner auf dem schmalen und teils exponierten Steig um den Gorner ostseitig herum. Der Gipfel selbst kann unschwierig überschritten werden. Am aussichtsreichen Grat weiter absteigen zur Bergstation der Kalser Bergbahnen. Je nach Ausgangspunkt noch weiter durch das Pistengebiet zur Bergstation der Goldried Bahn.
Austrian Map online, www.austrianmap.at OpenStreetMap: https://www.openstreetmap.org Kompass Digitale Wander-, Rad- und Skitourenkarte Österreich
Bemerkung
Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind erforderlich. Das Gestein ist vor allem im oberen Teil brüchig und es liegt viel Schutt auf. Infos zu den Betriebszeiten der Bergbahnen Goldried bzw. Kalser Bergbahnen unter: https://www.gg-resort.at/de/