Man fährt über die Jadranska-Magistrale (D 8), die Küstenstraße, die ganz Dalmatien durchzieht, entweder aus der Richtung Split kommend oder von Dubrovnik bis zur Grenze von Montenegro. In Fortsetzung der D 8 geht es auf der M-1 über Igalo nach Herceg Novi. Auf der Hauptstraße Richtung Kotor bis zum Busbahnhof, wo man auch parken kann.
Charakteristik
Kurzweilige Halbtagstour auf den Hausberg von Herceg Novi mit einer reizvollen Klettereinlage.
Gipfel / Berg
Cakotin, 440 m
Ausrüstung
Normale Wanderausrüstung, Kletterausrüstung ist keine nötig, allenfalls für kleinere Kinder eine Reepschnur von ca. 10 m Länge.
Tourtyp / Charakter der Tour
Gratkletterei
Zustieg
Vom Busbahnhof geht man auf einem Fußweg etwa 150 m nach Osten, dann eine Gasse nach links. Markierungen weisen zu einer schmalen Stiege, über diese hinauf zur Ulica Srbina. Diese links und weiter auf der Ulica 13. Jula bis unter die mächtigen Ruinen der Festung Spanjola. Nach deren Besichtigung rechts aufwärts und in die Ulica Ustanica hinüber. Dieser folgt man nun zu den Häusern von Susici und weiter gerade hinauf bis an das Ende der Straße bei einem Wegweiser. In Fortsetzung der Straße auf einem alten Karrenweg zur schönen Steinbrücke Matkovica. Über diese, an einem Haus vorbei und rechts hinauf zu einem Querweg, der von Trebesin herüberkommt und den man beim Abstieg benützt. Kurz nach links, dann bei einer leicht zu übersehenden Abzweigung scharf rechts ab. Durch den dichten Wald zu einem weiteren Wegweiser, wenige Minuten von der Straße. Hier muss man sich entscheiden, ob man die Kraxelpartie über den Südostkamm machen will oder rechts auf dem sogenannten Normalweg weiter ansteigt.
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Lohnend und für halbwegs Felsgeübte leicht machbar ist auf jeden Fall der Kletterweg. Zuerst durch den Wald weiter aufwärts, bald trifft man auf die ersten Felsen. Der Anstieg verläuft gut markiert höher. Ein Aufschwung wird zuerst gerade, dann links haltend auf einem schmalen Band überwunden, Stellen 1 und 2-. Dann weiter über das gut gestufte Gelände, immer wieder einfache Kletterstellen und zu einer schönen Verschneidung. Diese im festen, griffigen Fels hinauf (2) und wieder einfach weiter über große Blöcke, durch Gras und staudendurchsetzte Bereiche. Schließlich gelangt man zum letzten Steilaufschwung mit der Schlüsselstelle. Eine steile, glatte Platte wird mittels Reibungskletterei überstiegen (3-), bei Nässe deutlich schwerer und sehr unangenehm. Diese lässt sich links etwas einfacher, aber erddurchsetzt umgehen. Dann auf einer großen Platte nach rechts in einen versteckten Kamin und durch diesen gutgriffig hinauf (2). Danach gibt es keine Kletterschwierigkeiten mehr. Man kann links hinaus zu einem Felsvorsprung gehen, von dem aus man eine sehr schöne Aussicht über Herceg Novi und das Meer hat. Auf einem Wiesenpfad weiter, bis dieser abwärts führt. Hier scharf links hinauf und wenige Meter über eine Felsstufe auf den eigentlichen Gipfel, von dem sich ebenfalls schöne Ausblicke bieten.
Abstieg
Entweder über den Anstiegsweg oder einfacher und als Rundtour auch recht lohnend. Man geht zurück in den kleinen Sattel und aus ihm nach Norden hinunter in einen größeren Sattel. Hier links (südwestlich) abwärts auf einem breiten Reitweg, der in Serpentinen zu den Häusern von Trebesin hinunterführt. Man erreicht die Teerstraße und geht auf ihr so lange nach links, bis man wieder auf den Anstiegsweg trifft. Über diesen zurück nach Herceg Novi. Als weitere Möglichkeit um den Kletteranstieg zu vermeiden, bietet sich der beschriebene Abstieg natürlich auch für den Aufstieg an.
Rast / Einkehr
Einkehrmöglichkeiten in Herceg Novi
Kombinationsmöglichkeiten
Wenn man sich die Kraxelei nicht zutraut, kann man nach der Steinbrücke auf der oberhalb vorbeiführenden Häuserzufahrt nach links gehen und bei der Häusergruppe auf dem rechts abzweigenden Fahrweg (kein Hinweis zum Cakotin), der anfangs noch asphaltiert ist, ansteigen. Man folgt dann dem Reitweg in Serpentinen in einen deutlichen Sattel und aus ihm rechts hinauf auf schmalem Wiesenpfad in einen kleine Senke. Dort rechts ab zum höchsten Punkt. Abstieg wie Aufstieg.
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