Auf der A2 Südautobahn bis zur Ausfahrt Leobersdorf, dann auf der B18 Hainfelder Straße nach NW bis Weissenbach a.d. Triesting. Nun nach W auf der L4034 Further Straße bis Furth a.d. Triesting.
Charakteristik
Schöne, an sich unschwierige Gratkletterei, an wenigen Stelln ausgesetzt nach S
Gipfel / Berg
Gaisstein (974m)
Ausrüstung
Wird meist seilfrei begangen; sonst 20-30m Seil, 2-3 Bandschlingen, Karabiner
Tourtyp / Charakter der Tour
Gratkletterei
Zustieg
Vom großen Parkplatz im Ort zum Kirchenwirt, hinter dem der Wanderweg Richtung Kieneck beginnt. Über eine große Wiese zu einem Gehöft am Hang und weiter durch den Wald gelangt man gemütlich zu den letzten Häusern und Almflächen des Gaissteiner. Hier folgt man noch ein kurzes Stück dem Wanderweg, bis ein Zaun das Jagdrevier eingrenzt. Mittels Drehkreuz durch den Zaun, danach gleich scharf nach rechts abbiegen. Ein unmarkiertes Steiglein, normalerweise gut erkennbar, führt entlang des Zaunes, schließlich kurz etwas steiler nach links hinauf zu einer weiteren Forststraße. Jetzt scharf nach links und noch ein paar Meter weiter auf der Forststraße, bis man die ersten kleinen Felsen links erkennt.
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Die ersten Felsen sind einfach (abwechselnd Gehgelände und Stellen bis max. I-), bis der Grat aufsteilt. Hier entweder rechts ein Stück einqueren (je nach Routenwahl bis II+), dann - aber nicht zu früh - nach links hinauf zum Grat (I+). Option 2: Vor dem Gratturm nach links bis zu einem Kamin (I- bis I) und nach rechts im Kamin zum Grat hinauf (II+, kleintrittig/glatt) und am hier luftigen Grat bzw. ein Stück einquerend hinüber zu Route der Option 1. Nun direkt am Grat weiter (I+, teilweise luftig). Flacher bzw. kurz absteigend (bis I+) zum erdig- felsigen Hauptgrat (dieser erste Gratturm kann auf der Forststraße umgangen werden, erfordert jedoch einen steilen Anstieg im erdigen Gelände zum einfacheren Teil des Grats). Der folgende Grat ist nicht mehr schwierig. Zunächst gestuft weiter (I) zum angeblichen Steigbuch (nicht gefunden), dann an einem Felszacken rechts vorbei (I- bis I) und weiter am Grat zu einem Aufschwung, der wieder rechts umgangen wird (I- bis I). Überraschend trifft man bei dieser Umgehung auf ein schönes Felsloch. Weiter auf dem Grat zu einem Zwischengipfel (I- bis I), dann hinunter in einen Sattel und Wiederaufstieg zum sogenannten Haasenbankerl (Gehgelände und max. kurz I). Hier enden die Schwierigkeiten und man erreicht im schrofigen Gelände (kaum noch Stellen I-, zumeist Gehgelände) das Gipfelkreuz am Gaisstein mit schöner Aussicht.
Abstieg
Über den teilweise steilen Normalabstieg nach SW zu den Wiesen von Himmelsreith, wo man wieder auf den Wanderweg trifft. Diesem folgt man nach NO, wobei man beim Drehkreuz auf den bereits bekannten Zustiegsweg trifft und somit gemütlich zurück nach Furth a.d. Triesting wandert.
Stützpunkt
Unterwegs keiner
Zielpunkt
Gaisstein
Rast / Einkehr
Betriebe in Furth a.d. Triesting
Kombinationsmöglichkeiten
Von Schromenau mit dem Auto nach SW zur Steinwandklamm und zum Türkenloch mit dem Rudolf-Decker-Steig (Klettersteig B)
Teilweise Wegweiser (der Gaisstein ist nicht mehr beschildert!)
Bemerkung
So viel Fels und eine nette Gratkletterei erwartet man gar nicht auf einem Nicht-einmal-1000er in den Gutensteiner Alpen. Man wird also überrascht sein über die feine Landschaft, den Grat selbst und die tolle Aussicht vom Gipfelkreuz des Gaisstein (an klaren tagen bis zum Neusiedlersee). Im streng geschützten Jagdrevier sich bitte respektvoll verhalten!