Von der SS 389, je nachdem, ob man von Norden von Nuoro oder von Süden von Lanusei kommt, am Ende oder Anfang des Stausees Lago Alto di Fiumendosa in der Nähe des alten Bahnhofes von Villagrande, überquert man eine einspurige Betonbrücke, biegt nach rechts ab, folgt der Straße Richtung Stausee, muss nocheinmal die Gleise des Trenino Verde überqueren und dahinter rechts abbiegen. Es geht daraufhin 8,4 km am Stausee entlang. Hier darf man die Geduld nicht verlieren. Nocheinmal muss rechts abgebogen werden, die Cascate sind angeschrieben, es geht etwas bergab, In einer Linkskurve, bevor die asphaltierte Straße in eine Schotterstraße übergeht, kann man parken.
Charakteristik
Imposante Schluchtwanderung und Flusswanderung
Gipfel / Berg
Cascate Princanes, 682 m
Ausrüstung
Wanderausrüstung, Badesachen, geschlossene Badeschuhe oder Turnschuhe und Badesachen.
Je nach Wasserstand geht man bis hüfthoch im Wasser
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Vo der Linkskurve steigen wir auf einem zerfurchten Schotterweg zum Fluss Riu Fiumendosa hinunter. Wir suchen eine günstige Stelle, um den Fluss zu überqueren und sehen dabei einen auffälligen Strommast flussabwärts auf dem gegenüberliegenden Hang in etwa 800 m Entfernung. Dorthin müssen wir aufsteigen. Von der anderen Flussseite geht es durch Gestrüpp ein paar Meter bergauf; - wir treffen auf einen gut sichtbaren Pfad, der im Wald bergauf führt in Richtung des Mastes. Der Steig wird durchaus eng, bringt uns in einen Sattel mit diesem Mast und wieder hinunter zum Riu Calaresu. Ein großer Steinmann mit Holzpfahl zeigt uns, dass wir richtig sind. Nach kurzer Beobachtung, wohin der Bach fließt, wandern wir nun im Bachbett oder daneben flussaufwärts. Auf der linken Seite mündet eine Nebenschlucht, wir erkunden diese, indem wir am Rand von zwei kurzen Wasserfällen aufsteigen, sofern die Felsen trocken sind. Der dritte und größte Wasserfall kann links bewältigt werden, allerdings mit Kletterei im II. Grad. Wieder zurück im Hauptbett wandern wir, bis sich nach der 4. großen Gumpe das Tal weitet und keine imposanten Gumpen mehr auftauchen. An manchen Stellen verengt sich die Schlucht je nach Wasserstand so sehr, dass durch das Wasser gewatet werden muss. Wir drehen um, suchen uns eine schöne Gumpe und genießen das einsame Flusstal. Es gibt jede Menge rosafarbener Granitfelsen zum Klettern und Bouldern. Auf bekanntem Weg wandern wir zur Parkbucht in der Linkskurve zurück.
Stützpunkt
Am ehesten Lanusei, rund um den Stausee ist die Gegend unbesiedelt.
Zielpunkt
Linkskurve am Ende der asphaltierten Straße.
Rast / Einkehr
Lanusei, in der Nähe der Wanderung gibt es nichts
Karten
Kompass 2498, Sardinien Mitte, Karte 3, 1:50 000
Beschilderung
Cascate Pirincanes
Literatur
Iversen, Van de Wetering, Sadinien, Rother Wanderführer, München, 2017
Bemerkung
Imposante und einsame Flusswanderung in traumhafter Umgebung