Aus dem Lechtal über die B 198 nach Warth oder aus Vorarlberg über die B 200 und den Hochtannbergpass. Von Warth nach Lech und weiter nach Zürs. Von der A 12 über Landeck und die S 16 bzw. B 197 auf den Arlbergpass. Über den Flexenpass Richtung Lech nach Zürs. Der Parkplatz befindet sich wenige hundert Meter südlich des Ortes Zürs beidseits der Straße.
Charakteristik
Der Gipfel der Hasenfluh stürzt mit senkrechten Wänden gegen den Flexenpass ab und wirkt von hier aus recht unnahbar. Ein geschickt angelegter Steig führt in der Nordseite über nicht allzu steile Hänge auf das Gipfelplateau und erlaubt damit eine Besteigung ohne große Schwierigkeiten. Sehr schöne Rundschau vom Gipfel.
Gipfel / Berg
Vordere Hasenfluh, 2534 m – Hintere Hasenfluh, 2544 m
Bei der Wegtafel zum Zürser See beginnt der Wanderweg bzw. wenige Meter südlich davon eine Almstraße. Man folgt dem Wanderweg, teils durch Erlengebüsch vorerst steiler, dann in einer Rechtsschleife flacher werdend auf die Almböden oberhalb von Zürs. In nordwestlicher Richtung über diese Almböden ansteigen, man kann auch den Fahrweg etwas oberhalb benützen. In den Sattel zwischen Seekopf mit der Bergstation der Seekopfbahn und den beiden Hasenfluhgipfeln. Westlich des Sattels liegt etwas tiefer eingebettet der Zürser See. Schon beim Aufstieg in den Sattel erkennt man die Schwachstelle des Berges: Eine Art Rampe zwischen den beiden Hasenfluhgipfeln ermöglicht den Durchstieg durch die ansonsten abweisenden Felswände. Bei einigen Felsblöcken wenige Meter vor dem Sattel erkennt man eine stark verblasste rote Aufschrift „Hasenfluh“ sowie einige rote Markierungsflecken. Hier beginnt der Steig zum Gipfel der Hasenfluh. Die steilen ostseitigen Grashänge jenes Kammes, die vom Gipfel der Hinteren Hasenfluh zum Zürser See absinken, werden von zahlreichen Viehsteigen durchzogen. Am besten wählt man den am höchsten durch diese Hänge ziehenden Steig, der bald gut ausgeprägt ist und ab und zu auch mit roten Farbflecken die richtige Spur weist. Man quert einen kleinen Bachtobel, ab da ist der Steig sehr deutlich, schwächt sich aber im Geröllhang unterhalb der steilen Felswände der Hasenfluh wieder ab. Hier muss genau auf die Markierungsflecken bzw. Steigspuren geachtet werden. Man kommt ganz an den Fuß der Felswände heran und quert unmittelbar oberhalb eines meist lange vorhandenen Schneefeldes an den Beginn der Rampe. Die ersten Meter sind etwas sandig und verlangen Trittsicherheit sowie ganz leichte Kletterei im Schwierigkeitsgrad 1-. Man durchsteigt eine gestufte, kurze Rinne, dann kann man auf einem guten Steig den Weg fortsetzen. Es folgen noch einige harmlose Felsstufen, ansonsten bereitet der Weg bis zum Gipfel keine Schwierigkeiten mehr. Allerdings ist der Pfad auf dem gleichförmigen Gipfelplateau bei schlechter Sicht schwer zu finden, auch hier muss man wieder sehr genau auf Steigspuren, Steindauben und die schwache rote Markierung achten. Interessante Gesteinsformen werden dabei überstiegen, dann geht es aussichtsreich, zuletzt wenige Meter etwas exponiert auf einem schmalen Grat zum vorgeschobenen Gipfelkreuz. Der Tiefblick hinunter zum Flexenpass und nach Zürs ist beeindruckend. Der Abstieg erfolgt über den Aufstiegsweg.
Rast / Einkehr
Jausenstation am Flexenpass Gastronomiebetriebe in Zürs
Kombinationsmöglichkeiten
Lohnend ist der kurze Abstecher entlang des Verbindungsgrates zur kecken Hinteren Hasenfluh. Meist auf oder wenige Meter unterhalb vom Grat gelangt man weglos, jedoch unschwierig auf den stark nach Süden überhängenden Gipfelkopf. Abstieg zurück bis knapp auf Höhe des tiefsten Punktes vom Verbindungsgrat, dann links (nördlich) durch eine Schuttsenke weglos hinunter zum Steig auf die Vordere Hasenfluh.
Karten
Österreichische Karte Austrian Map Fly 5.0 auf DVD Alpenvereinskarte Digital auf DVD, Lechtaler Alpen - Arlberggebiet Kompass Digitale Wander-, Rad- und Skitourenkarte Österreich
Bemerkung
Die Bewertung „mittelschwere Bergwanderung“ bezieht sich lediglich auf die kurze felsige Passage am Beginn des nord- bzw. nordwestseitig ausgerichteten Gipfelsteiges, ansonsten ist die Tour als leichte Bergwanderung einzustufen. Vorsicht ist nötig, falls das Schneefeld beim Einstieg noch größer ist und eine Querung desselben notwendig wird – es kann unter Umständen hart gefroren sein!