Bei der Ausfahrt Wiesing / Achensee verlässt man die A 12 Inntalautobahn und fährt über die B 181 hinauf Richtung Achensee bis Maurach und weiter nach Buchau. Von Norden kommend über den Achenpass auf der B 181 am Achensee entlang, bis kurz vor Maurach der Ort Buchau erreicht wird. Direkt an der Straße liegt der Parkplatz des Kinderhotels Buchau, wo man gebührenpflichtig parken kann (4,-- Tagesgebühr).
Charakteristik
Das Klobenjoch ist sicher kein Geheimtipp mehr, aber im Vergleich zu vielen anderen Rofanbergen bestimmt noch nicht überlaufen. Der Anstieg ist kurzweilig und vom Gipfel bietet sich eine großartige Sicht auf die Karwendelberge und den Achensee. Trittsicherheit und eine gewisse Orientierungsfähigkeit sind hilfreich.
Vom Parkplatz auf der Buchauer Straße zwischen dem Hotel und der Parkgarage durch, dann den Hinweisen zur Dalfaz-Alm bzw. dem Dalfazer Wasserfall folgen. Ein kurzes Stück ist noch asphaltiert, dann geht es auf einer Forststraße, die auf dem markierten Steig in weiterer Folge gut abgekürzt werden kann, aufwärts. Man kann zum Dalfazer Wasserfall einen Abstecher machen, doch ist das im Abstieg lohnender, da nachmittags normalerweise die besseren Lichtverhältnisse herrschen (Sonneneinstrahlung). Bald tritt man aus dem Wald und gelangt zur Teisslalm, wo wenig unterhalb auch der Fahrweg endet. Von der Hütte am breiten Wanderweg über die steilen Wiesenhänge in zahlreichen Serpentinen zur Dalfaz-Alm. Direkt hinter den Hütten verlässt man beim Wegweiser den Steig in das „Steinerne Tor“. Entlang eines Weidezaunes auf deutlicher Pfadspur, jetzt nicht mehr markiert, Richtung Nordwest auf die Felswände des Klobenjochs zu. Fast eben in eine Senke. An deren Ende erblickt man zwei idyllische Jagdhütten (Kaltwasserjagdhütten), hinter denen dichte Latschenbestände beginnen. Die Hütten werden jedoch nicht berührt, sondern man wendet sich gleich aus der Senke links auf einen Wiesenrücken (Hochstand) und steigt über ihn zu der deutlich erkennbaren, am Schluss steiler werdenden Wiesenmulde des „Kühtalei“ auf. Durch dieses Tälchen, an markanten, teils kegelförmigen Felsblöcken vorbei, bis fast an das obere Ende der Weideflächen unterhalb vom Klobenjochgipfel. Man befindet sich hier schon deutlich über dem Hechenbergjoch (AV-Karte: Heechenbergjoch). Die Wiesen sind rundum von dichten Latschen eingesäumt und es gibt nur eine ausgeschnittene, nach rechts (Osten) ziehende Latschengasse, die zu einem Hochstand führt, der weithin sichtbar oberhalb der hier auslaufenden Felswände steht. Über einen niedrigen Zaunüberstieg und durch die Latschengasse. Bald zweigt links bei einer Steindaubenmarkierung eine schmale, ebenfalls ausgeschnittene und gut erkennbare, weitere Latschengasse ab. Über typisches Karrengelände, dabei auf die schwachen Wegspuren achtend, weiter, bis man auf einen deutlichen Steig trifft. Hier links aufwärts – man sieht schon das Gipfelkreuz – zu einem markanten Spalt, der sich mit einem ordentlichen Spreizschritt (Stelle 1, lose herabhängendes Seil) gut überklettern lässt. Gleich darauf ist der Gipfel erreicht. Der Abstieg erfolgt auf dem Anstiegsweg. Man kann auch eine kleine Rundtour machen und über das Gipfelplateau nach Osten Richtung Steinernes Tor wandern. Dazu bleibt man beim Abstieg auf dem deutlich ausgeprägten Steig und folgt ihm solange über Wiesen und durch Latschengassen abwärts, bis man auf jenen Steig trifft, der vom Hochstand herüberkommt. Nun nach links (Osten) über üppige Wiesen – im Sommer ist der Steig teilweise nur schwach sichtbar – zuletzt länger ansteigend und genau auf die abgeschnittenen Äste von Latschen achtend – bis sich das Plateau verengt und zu einem Grat umbildet. Hier auf dem wieder ausgeprägten Steig kurz bergab zu einer Verzweigung direkt am Grat. Links (nördlich) führt ein sehr steiler und exponierter Steig hinunter und dann entlang der Nordwände in den Kotalmsattel / Steinernes Tor. Vorsicht bei einer Begehung, wenn es nass ist. Ein weiterer Steig leitet quer durch die steile Wiese hinüber in Richtung zum Steinernen Tor. Diesem jedoch auf keinen Fall folgen, da es sich nur um den Abstiegsweg mehrerer Kletterrouten handelt. (Ein Direktabstieg zum Steinernen Tor ist wegen der Felsabbrüche nicht möglich.) Vielmehr wendet man sich vom Grat scharf rechts (südlich) abwärts, wobei anfangs kaum erkennbar ist, dass sich hier ein Steig hinunter zieht. Einige Meter tiefer wird dieser jedoch gut sichtbar und man folgt ihm, zuletzt mittels einer Querung über steile Grasschrofen und steiles Geröll, dann zwischen Latschen hinunter, bis er sich im hohen Gras verliert. Richtungspunkt für den Abstieg ist der deutlich sichtbare Riesenhinkelstein, im Abstiegssinn schräg links unten. Rechter Hand begrenzen senkrechte, durch tiefe Schluchten gespaltene Felswände die einzige Schwachstelle in der langen Wandflucht. Auf einer Art Terrasse – hier wird der Pfad wieder deutlich sichtbar – abwärts und unterhalb vom Hinkelstein hinüber zum markierten Wanderweg, den man nach kurzer Wiesenquerung erreicht. Auf dem Weg zur Dalfaz-Alm und weiter auf dem Anstiegsweg nach Buchau.
Rast / Einkehr
Dalfaz Alm, 1692 m, privat, www.dalfazalm.at Gastronomiebetriebe in Buchau bzw. Maurach
Karten
Österreichische Karte Austrian Map Fly 5.0 auf DVD Alpenvereinskarte Digital auf DVD, Rofan Kompass Digitale Wander-, Rad- und Skitourenkarte Österreich