Entweder über den Brenner bis kurz vor Brixen, dann links bis St.Lorenzen vor Bruneck, oder über Lienz und Toblach durch Bruneck nach St.Lorenzen, dort südwärts ins Gadertal bis Zwischenwasser und links ins Rautal durch St.Vigil bis zum Talschluss bei Pederü fahren.
Charakteristik
Relativ kurze Bergtour auf einen zentralen Aussichtsberg mit guter Übersicht über die gesamte Fanesgruppe. Bei weglosem Anstieg ist etwas Orientierungssinn Voraussetzung, die kurze Kletterstelle bietet keine Sicherungsmöglichkeiten.
Ein breiter Weg leitet hinter dem Berggasthof Pederü zu einer Fußgeherbrücke, die den Bach nach rechts überquert. Danach führt der Wanderweg Nr.7 zwischen Latschen hoch über dem tief eingeschnittenen Bachbett zu einem Erosionskar hinauf. An seinem rechten Rand wird diese Steilstufe in kurzen Serpentinen überwunden und darüber das Sandkar nach links zu einer Linkskurve der Fahrstraße durchquert. Gleich verlassen wir die Straße wieder und wandern nun auf gutem Pfad über die latschenbewachsenen Hangausläufer der Eisengabelspitzen. Nach einem Geländerücken muss in langer Traverse zum Piciodelsee abgestiegen werden. Kurz wird flach der Fahrstraße gefolgt, bis ein Wegweiser die Abzweigung des Wanderweges nach rechts anzeigt. Über Wurzeln und Geröll wird rechts oberhalb der Fahrstraße bis zur Verengung des Tales angestiegen. Ab hier wird rechts hoch über dem tief eingeschnittenen Bachbett auf der Fahrstraße an einer schönen Holzhütte vorbei bis zur Straßengabelung weitergewandert. Rechts geht es flach entlang des Baches in 10 Minuten zum Rifugio Lavarella, gerade über die Brücke und in milder Steigung ebenfalls in 10 Minuten zum Rifugio Fanes. Beide Hütten trennt ein flacher karstiger Wiesenhang, der in 10 Minuten entlang von Markierungen überwunden wird.
Von der Faneshütte über die Fahrstraße oder anfangs am Abkürzungspfad auf das Limojoch. Leicht fallend geht es auf der Almstraße am Limosee vorbei bis vor die alte Kaserne. Hier zweigt rechts der markierte Wanderweg (Nr.11) als Abkürzung Richtung Großfanesalm ab. Nach wenigen Metern erkennt man rechts einen alten Schützengraben, in den wir abzweigen. Ein schwer erkennbarer Pfad mit wenigen Trittspuren wird von spärlich gesetzten Steindauben markiert. So münden wir durch Latschengassen in eine steile schrofige Grasrinne, die wir gut ¾ ansteigen. Eine angedeutete Rampe mit wenigen Trittspuren führt rechts über die Schrofen zu einem 5-6m breiten Latschenband hinauf. Ohne Gasse muss man sich im dichten Geäst durchkämpfen und gelangt dahinter in eine Grasrinne. Diese steigen wir an und sehen bald die nun häufigeren Steinmänner. Ein breiter Bergrücken wird geradlinig angestiegen, bis das Gelände deutlich steiler wird. In mehreren Kehren geht es im Schrofengelände bis zu einem Felsband. Hier beginnt eine blassrote Punktmarkierung, die durch die Felsbarriere führt. Eine drei Meter hohe Felswand ist an guten Griffen zu überklettern (UIAA I+), darüber führen noch kurz steile Felsstufen auf den breiten karstigen Gipfelhang. Auf typischen Karren und Kalkplatten geht es entlang der Südkante in milder Steigung schnurgerade zum schon sichtbaren Gipfelkreuz.
Abstieg entlang des Anstiegs.
Stützpunkt
Ücia de Fanes: www.rifugiofanes.com Rifugio Lavarella: www.lavarella.it
Zielpunkt
Limospitze oder Sas dai Bec 2562m
Rast / Einkehr
Ücia de Fanes: www.rifugiofanes.com Rifugio Lavarella: www.lavarella.it Berggasthaus Pederü: http://www.pederue.it/de/berggasthaus-pederue.html