Über Landeck, St.Moritz, Malojapass und SS36 nach Lecco. Oder über Trento, Brescia, Bergamo und SS639 nach Lecco. Hier über die SP 62 (oder SS36-dir) ins Valsassina bis Ballabio. Im Ort westwärts über eine kurvenreiche Bergstraße zu den Piani Resinelli hinauf.
Charakteristik
Herrliche Überschreitung der Grignetta in schroffem Ambiente, teils kettengesichert bis B und leichte freie Kletterei I-II° hoch über dem Comosee.
Gipfel / Berg
Grigna Meridionale oder Grignetta 2177m
Ausrüstung
Helm, evtl. Klettersteigset
Tourtyp / Charakter der Tour
Klettersteig
Zustieg
Vom großen Parkplatz auf der Via Galbussera (evtl. mit dem Rad) hinauf zum Rifugio Carlo Porta auf 1430m. Wir folgen nun dem Wegweiser Direttissima links über einen locker bewaldeten Rücken bergan.
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Diretissima und Sentiero Cecilia: Bald ist der Canalone del Caminetto erreicht. Über eine felsige Steilrinne wird kettengesichert und mithilfe zweier Leitern eine schmale Scharte erklettert. Kurz hinab, dann wird entlang der Markierungen eine von Felszacken und Türmen eingesäumte Mulde hinaufgekraxelt. An heiklen Stellen sind Ketten angebracht. Kurze Steilrinnen, einfache Felsstufen, Bänder. Bald wird die Direttissima nach rechts verlassen und über eine schrofige Rinne zu einem Sattel hinauf gestiegen. Hier mündet man in den Sentiero Cecilia. In Gratnähe steigen wir nun schon etwas über der zerklüfteten Flanke an einfachen Felsstufen nordwärts hinauf. Eine kurze Steilrinne wird kettengesichert abgeklettert, danach geht es im Blockwerk zurück zum Gratrücken (Hier mündet von rechts der Normalanstieg und einfachste Abstieg Sentiero Cermenati ein). Eine einfache Blockrinne und der kurze Gipfelfels leiten auf den Gipfel der Grigna Meridionale mit Fahnenstange, Kreuz und utopischem Bivacco Ferrario.
Abstieg
1.) Abstieg am Anstiegsweg 2.) Abstieg über den Sentiero Cermenati (einfachste und kürzeste Variante zurück zu den Piani Resinelli). 3.) Über die Cresta Sinigaglia: Kurz nordostwärts, dann kettengesichert fast senkrecht in einen Einschnitt. Nun windet sich der Pfad südostwärts zwischen bizarren Türmen und Zapfen immer wieder auch mal kettengesichert (Rinnen, kleine Wände, kurze Bänder) durch die Felsszenerie. Allmählich lichtet sich der Fels und wir steigen in Serpentinen am breiten Gratrücken bis in eine kleine Ebene hinunter, queren rechts eine große Geröllschlucht und gelangen nur mehr leicht absteigend zurück zum Rifugio Carlo Porta.