Albulapass, 2300m (ca. 700m östlich des Albula-Hospiz, wo man eine tief eingeschnittene Bachschlucht mit Wasserfall sieht; der SW-Grat des Piz Blaisun weist direkt zum Parkplatz)
Aus Österreich von Landeck auf der B 315 und bei der Kajetansbrücke ins Unterengadin; weiter auf der B 27 über Scuol und Zernez ins Oberengadin; weiter nach La Punt Chamues-ch, wo man nach W zum Albulapass abzweigt. Zum Ausgangspunkt auch von Davos im N oder Tiefencastel im W und dann über die W-Rampe auf den Albulapass
Charakteristik
Erstaunlich leicht über den markanten SW-Grat (nur eine Stelle I, ein paar wenige kurze Stellen I-, meist Gehgelände); bei Schnee eventuell Leichtsteigeisen / Pickel am Grat
Eventuell Firnfelder in der Foura da l Uertsch odeer am Grat
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Vom Parkplatz über die Albulapassstraße und über einen Graben, dann flach über Alpgelände Richtung Bachschlucht. Über die steilen Grashänge hinauf in das sich breit öffnende Tal Foura da l Uertsch, welches mit Schutt und Blockwerk übersäet ist. Man erkennt auf drei Felsen eigenartigerweise rotgelbe Markierungen, die aber offenbar keinen Steig bezeichnen. Also quert man weglos die Foura da l Uertsch Richtung eines markanten und begrünten Moränenhügels, an dessem Fuß man eine Art Steigleich findet. Dieses führt am Moränenwall hinauf, welcher auf ca. 2680m eine Tälchen nach SO öffnet. Durch die Muldenlandschaft zum gut erkennbaren Ansatz des SW-Grats, auf dem man Steinmänner erblickt. An der niedrigsten Stelle direkt auf dem Grat und im feinen Schieferschutt mäßig steil bergauf. Erst im Mittelteil erfolgt eine Steilstufe, die über einen kurzen Aufschwung (I) bewältigt wird. Man erreicht eine kleine Einschartung, bevor der Grat zum Gipfel hin wieder steiler und auch ein wenig luftiger wird. Im groben Blockwerk (Stellen I-) hinauf zur kurzen Gipfelflanke und auf dieser unschwierig zum höchsten Punkt mit Steinmann. Der Abstieg erfolgt auf der Anstiegsroute und geht schnell vonstatten, weil der Schieferschutt ein Gleiten hinab ermöglicht.
Stützpunkt
Unterwegs keiner
Zielpunkt
Piz Blaisun
Rast / Einkehr
Albula Hospiz, Betriebe im Engadin
Kombinationsmöglichkeiten
Abstieg über den O-Grat (eine kurze luftige Stelle I) oder dem unschwierigen W-Grat und mühsam durch die Foura da l Uertsch. Übergang zum Piz Uertsch am Grat (3268m, anspruchsvoll, exponiert, Stellen bis III)
Absolut stille und (deshalb) empfehlenswerte Tour. Über den SW-Grat gelangt man ohne wirkliche Schwierigkeiten auf den Gipfel. Die Rundschau ist fantastisch und man kommt mit dem Betrachten und Bestaunen der Gipfel nicht nach.