Kreither Sattel-Westrampe, erste Kehre (305m) Man kann die Wanderung auch direkt am Kalterer See in Kreith/Klughammer beginnen.
Längengrad: 11,28002 Breitengrad: 46,38348
Anreise / Zufahrt
Auf der Brennerautobahn (A13) nach Südtirol, über Bozen bis zur Ausfahrt Neumarkt-Auer. Im Ortszentrum von Auer beim großen Kreisverkehr Richtung Kaltern, ca. 500m nach der Etschbrücke rechts abbiegen Richtung Kreith/Klughammer. Auf schmaler Nebenstraße ca. 4 km N-wärts – am Kalterer See östlich entlang – bis zu einer Gabelung, hier scharf rechts Richtung Pfatten/Kreither Sattel, nach 500m kann man an der ersten Kehre rechts parken, hier Wegbeginn. Man kann auch weiter fahren bis zum Kreither Sattel, allerdings hier kaum Parkmöglichkeit.
Charakteristik
Sehr lohnende, nicht allzu lange Frühjahrs-, oder Herbstwanderung zu bedeutenden Kultur- bzw. Naturdenkmälern im Überetsch. Gut markierte und beschilderte Bergwege. Vorsicht mit Kindern im Gipfelbereich der Rosszähne, die ostseitig senkrecht bis überhängend, ca. 30m abbrechen!
Gipfel / Berg
Ruine Leuchtenburg (576m), Rosszähne (609m)
Ausrüstung
Wanderausrüstung mit festem Schuhwerk
Tourtyp / Charakter der Tour
leichte Wanderung
Wegbeschaffenheit
Schotterweg
Steig
Waldweg
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Immer den Schildern Richtung Ruine Leuchtenburg folgend, steigt man am Rand von Weingärten und durch Wald bergwärts, bis man die vom Kreither Sattel heraufführende Forststraße erreicht. Wer trittsicher ist, sollte sich vom Hinweis auf den „Ungesicherten Steig“ nicht abschrecken lassen, dieser führt sehr steil und etwas erdig über die N-Seite zur Ruine. Ansonsten folgt man der Forststraße noch ein Stück weiter und erreicht das Ruinengelände unschwierig von S her (45 Min bis 1 Std). Prachtvolle Aussicht auf Überetsch, Etschtal und die Bergumrahmung des Kalterer Sees!
Von der Ruine S-wärts auf gutem Weg 100 Hm hinab in einen Sattel (hier mündet von unten die Forststraße vom Kreither Sattel ein). Hinweistafel „Warmlöcher, Rosszähne“. Durch lichten, von Porphyrfelsen durchsetzten Wald schlängelt sich der Weg bis knapp unter den nördlichen Gipfelfelsen (609m) der Rosszähne, dieser ist für trittsichere Wanderer aus dem engen Felstörl leicht ersteigbar (kurze, plattige Kletterstelle hinauf zum Steinmann). Der leichter zugängliche Südgipfel (608m) lädt mit einer Ruhebank zu einer aussichtsreichen Rast.
Abstieg vom Südgipfel immer am S-Rücken (schöne Aussicht!) hinab bis man das Ende einer Forststraße erreicht (ca. 500m, hier markierter Abstieg nach Gmund – siehe Kombinationsmöglichkeit), auf dieser wandert man auf der Westseite des Leuchtenburger Forsts wieder nach N, bis man unterhalb der Ruine wieder auf den Anstiegsweg trifft.
Rast / Einkehr
keine Einkehrmöglichkeiten entlang der beschriebenen Runde
Kombinationsmöglichkeiten
1) Auf oben beschriebener Anfahrt passiert man die kleine Siedlung Gmund, die direkt am Fuß des Rosszähne-Massivs liegt, der Beginn des markierten Steiges liegt etwas versteckt zwischen den Häusern, ist aber mit einer Tafel gekennzeichnet. Der untere Teil ist recht steil und etwas mühsam, vom Ende der Forststraße setzt man dann die Wanderung über die Rosszähne in entgegengesetzter Richtung fort.
2) Auf der Ostrampe des Kreither Sattels befindet sich die restaurierte Ruine der Laimburg (oberhalb der gleichnamigen Weinbauschule), nur wenige Schritte von der Straße entfernt.
Karten
Tabacco 25 Blatt 049 (Südtiroler Weinstraße), der Abstieg von den Rosszähnen nach S (Richtung Forstweg bzw. Gmund) ist falsch eingezeichnet!
Bemerkung
Die Ruine Leuchtenburg anfangs des 13. Jhdt. erbaut, war um 1600 schon wieder dem Verfall preisgegeben und wurde erst im 20. Jhdt. wieder instandgesetzt. Prähistorische Funde (Schalensteine, Felsinschriften) belegen die frühe Besiedelung des Gebiets um die Rosszähne, die „Warmlöcher“ unterhalb des Gipfels atmen – bisher noch ungeklärt – warme Luft aus.