Charakteristik |
Anspruchsvolle 2. Tagestour mit Gratanstieg zur Roten Wand ( Brüchiger u. naßes Gestein mit ausgesetzten Stellen kurz vor dem Gipfel ) Herrliches Panorama mit Sicht in die Silvretta u. in den Schweizer Bergen |
Gipfel / Berg |
Rote Wand (2704m) |
Ausrüstung |
2. Tägige Wandertour mit Biwak auf der Roten Wand! Biwak u. Schlafsack mit comfortbereich bis -5°C. Stirnlampe u. Proviant für 2. Tage ? |
Tourtyp / Charakter der Tour |
mehrtägige Bergtour
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Wegbeschaffenheit |
Drahtseilversicherungen oder Leitern
markierte Wege (alpines Gelände)
Schutt / Steine / leichter Fels
Steig
Waldweg
wegloses alpines Gelände
Wiesenweg
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Wegbeschaffenheit Ergänzung |
Anstieg zur Roten Wand ausgesetzt u. brüchige sowie naße Felsbeschaffenheit
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Wegbeschreibung / Routenverlauf |
Mein Weg beginnt bei der Ausstiegstelle von der Sonntagsbahn. Hier steigt man zum Teil auf einen Wiesenweg u. Forststraße zur Birnhornhütte, wo ich mit meiner Familie meine Mittagspause machte. Nach der Stärkung verabschiedete ich mich von meiner Familie und stieg entlang einer Straße zum Gronggenkopf auf, wo ich wieder 400 hm zur Laguzalpe abstieg. Von Der Laguzalpe steigt man zur oberen Laguzalpe auf, dort zweigt sich der Weg. Links führt der Weg zum gesicherten Einstieg zur Roten Wand. (Siehe Bilder) Der Aufstieg zur Roten Wand ist nicht schwierig, der aber kurz vom Gipfel in einen schwierigen Gratanstieg übergeht. Brüchiges sowie feuchtes Gestein verlangt hier schon eine gewisse Übung das man diese Stellen überwinden kann. Zum Teil ist dieser Grat auch noch ausgesetzt. Bei mir lösten sich erst nach einer 1/2 Std. der Nebel auf, dies ließ diese Tour wieder zu einem ganz besonderen Erlebnis werden. Ich war alleine auf diesen Gipfel den Biwakplatz richtete ich mir mit einer Schneeunterlage aus, da es hier oben fast keine geraden Stellen gibt um sich ein angenehmes Biwak zu richten. Den Abstieg begann ich morgens nach dem Sonnenaufgang u. ausgiebigen Frühstück Richtung Formarinsee. Der Abstieg führt nach der Gesicherten Stelle zwischen der Roten Wand u. Rothorn wo man ca. 100 hm ansteigen muss u. bis zum See absteigt. Nach der Formarinealpe zweigt der Weg links zum Obergschröf ab. Vom Obergschröf (von hier kann man zur Klenzensalpe absteigen) steigt man zum Oberen Johannesjoch auf. Von hier hat man dann einen schönen Blick zu den Johannesköpfen die man am Östlichen Johanneskopf verlässt, und zur Göppingerhütte absteigt. Nach der Stärkung in der Göppinger Hütte, stieg ich um 15 Uhr dann zum Buchboden ab. Um diese Zeit kam schon wieder der Nebel auf, darum wurde der Abstieg zum Buchboden ein schönes Erlebnis. Die Gipfel kamen immer wieder hervor u. verschwanden gleich wieder. Bei diesem Abstieg begegnete mir noch ein Steinbockrudel die meinen Abstieg noch verzögerten. Mein Abstieg ging über das Mutterwangjoch u. Diesnerbergalpe. Zwischen Mutterwangjoch u. Disnerbergalpe sah ich tausende von Bergblumen u. eine Bergwiese die ich noch bei keiner meiner Touren gesehen habe. Von der Gadenralpe führt dann eine Forststraße bzw. eine Straße nach Buchboden. Der Abstieg von der Göppingerhütte ist leicht, und ohne Schwierigkeit zu gehen. |
Stützpunkt |
Laguzalpe - Freiburger Hütte - Formarinialpe - Göppingerhütte |
Zielpunkt |
Urlaubsquatier in Buchboden |
Kombinationsmöglichkeiten |
Variante 2 mit Anstieg direkt vom Buchboden. Abkürzung möglich ( zb.vom Obergschröf zur Klezensalpe) von der Göppingerhütte sind noch einzigartige Zusatztouren möglich mit Übernächtigung in der Hütte ) |
Karten |
ich hatte mir eine Karte von meinen Quatiergeber gekauft ! |
Bemerkung |
Da in diesen Gebiet abends bald der Nebel einfällt ist hier sicher eine besondere Vorsicht geboten. Der Anstieg zur Laguzalpe und weiter zum Einstieg und gesicherten Anstieg zur Roten Wand ist eindrucksvoll. Bevor ich zum Anstieg vom Grat kam sah ich ein Steinbockrudel, die bei dieser Tour nicht das einzige Rudel blieb. Das Biwak am Gipfel war ein Erlebnis bei der Ankunft am Gipfel war dieser noch im Nebel eingehüllt aber kurz vor dem Sonnenuntergang löste sich dieser auf. Dieses Schauspiel kann man nicht beschreiben, sondern nur erleben. Die Aussicht hier war eine Wucht. Auch die weitere Überschreitung zu den Johannesköpfen und der Abstieg zur Diesnerbergalpe war ein Erlebnis und gab einen Einblick in dieses schöne Wandergebiet. Mein Abstieg nach Buchboden war für mich aber wunderbar, man kann sich mit einen Biwak in den Bergen sicher teilweise jeder Gefahr entziehen! Den GPS Punkt von Anfang der Tour habe ich auf Buchboden gelegt da hier der günstigste Startpunkt ist! Mehr Beschreibungen von Biwaktouren unter www.derbergruft.at.tf
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