Brücke über die Salza (bei Lawinengallerie zwischen Weichselboden und Wildalpen), 625m
Längengrad: 15,074952 Breitengrad: 47,685468
Anreise / Zufahrt
Von Wien über Mürzzuschlag und das Niederalpl, oder von Graz über den Seeberg, oder von Norden über Mariazell nach Gußwerk. Von hier auf der B21 westwärts Richtung Wildalpen. Ca. 8km nach Weichselboden liegt der Weiler Gschöder, weitere ca. 3km danach eine Lawinengallerie bei einer Brücke über die Salza - Parkplatz. Von Westen: aus dem steirischen Ennstal / Gesäuse über Palfau und Wildalpen zum Ausgangspunkt.
Gipfel / Berg
Hochstadl (1919m)
Ausrüstung
sehr gute Wanderausrüstung, insbesondere festes Schuhwerk; Höhenmesser vorteilhaft
Vom Parkplatz über die Brücke (632m) und auf einer Forststraße talein ins Bärenbachtal und in einem eher langweiligen Marsch auf den Bärenbachsattel (1296m) - Jagdhütte (1,5 - 2Std.). Kurz nach dem Jagdhaus zweigt direkt am Sattel eine (verwachsene) Fahrspur nach rechts ab, welche nach wenigen hundert Metern endet. In gleicher Richtung weglos am besten am rechten Rand eines alten Windbruchgeländes zur Sacherlacke absteigen wo man erneut auf eine Forststraße trifft (ca. 20min vom Sattel). Am östlichen Rand dieses Wiesenbodens mit Bachlauf befindet sich eine Straßenkreuzung. Von hier führt die Tour auf der nach Norden Richtung Plotschboden führenden Straße (die andere Führt ins Tal bei Rotmoos) und über die Karstmulde der Bärwies zur Kreuzung mit dem markierten Wanderweg beim Plotschboden (ca. 30min ab Sacherlacke). Weiter auf dem bezeichneten Wanderweg zum Hochstadl (1919m - ca. 1,5Std. ab Plotschboden) mit phantastischer Aussicht zum nahen Hochschwab.
Abstieg: vom Hochstadl nur ein kurzes Stück (ca. 100 Höhenmeter) am Wanderweg zurück bis man wiederum weglos Richtung Osten in den Sattel zur benachbarten runden Kuppe des Tannsteins (1814m) absteigen kann. Vom Sattel auf den Tannstein (ca. 45min ab Hochstadl) und in gleicher Richtung teils recht steil an der Ostseite hinab. Etwa bei einer Höhe von 1660m verläßt man - dort wo die Steilheit abnimmt - den Ostkamm des Tannsteins und steigt weglos über Karrenschrofen durch teils wildes Karstgelände nach Süden in einen Graben vor einer markanten felsigen, vorgelagerten Kuppe ab. In diesem Graben über teils riesige Kalkblöcke und Karren immer in Fallinie weiter abwärts bis Latschen den Weg versperren (ca. 1500m Seehöhe). Hier folgt dem Graben weiter folgend ein kurzer (ca. 50m) aber heftiger Kampf mit dem Latschenbewuchs bis man in schütteres Hochwaldgelände kommt. Nun weiter in kuppigem unübersichtlichen Karstgelände weglos gegen Süden (Achtung auf Orientierung - kurzer Gegenanstieg) auf die Kuppe der Glatzen (1491m / ca. 1,5Std. ab Tannstein). Von hier in den obersten Teil des Grabens zwischen Brunnmauer und Glatzen queren und in diesem Graben absteigen, wobei man im unteren Teil auf Wegspuren trifft welche sich stets auf der orografisch linken Grabenseite halten und wieder auf die Forststraße im Bärenbachtal treffen. Auf der Straße talauswärts zum Parkplatz (ca. 1,5 - 2Std. ab Glatzen).
Stützpunkt
keine
Karten
ÖK 50 Blatt 101 / 102 (1:50000)
Bemerkung
Orientierungsvermögen in weglosem Gelände und Gespür für die richtige Routenwahl sind absolut erforderlich - der Abstieg vom Tannstein über die Glatzen ist seit kurzem mit unzähligen Steinmännern und grünen Farbklecksen markiert; teils mühsames wegloses Gelände; nur bei gutem und sicherem Wetter begehen - nach der Tour ist ein Bad in der Salza empfehlenswert! Phantastisches Panorama, wilde Landschaft, überaus eindrucksvolle Tour. Auf der Strecke liegen die Eingänge zu 2 gewaltigen Höhlensystemen mit über 6km bzw. 10km erforschter Länge. Wasser: Sacherlacke, Plotschboden bzw. am weiteren Wegstück zum Hochstadl
Mit kleinen Variationen auch sehr schöne Skitour im Winter / Spätwinter!
Der Aufstieg ist nur von Mitte Juni bis Mitte Oktober erlaubt (Wildgatter)