Von der Autobahn Brenner – Bozen (A 22) fährt man bei der Ausfahrt Klausen – Gröden ab und etwa 200 m über die SS 12 nach Süden bis zur Abzweigung nach Feldthurns (SP 74). Von dort die SP 142 nach Latzfons und den Hinweisschildern folgend auf schmaler Straße bis zum Parkplatz Kühhof. Abzweigung der Zufahrt am Ortsende von Latzfons nach rechts.
Charakteristik
Einfache Tour auf einen exzellenten Aussichtsberg, wobei besonders der Blick in die nahen Dolomiten besticht. In Verbindung mit der Gratwanderung zum Eisköfele nur geringfügig anspruchsvollere, sehr schöne Rundtour. Lohnend während der ganzen schneefreien Jahreszeit.
Gipfel / Berg
Königsanger Spitze (oder einfach nur: Königsanger), 2436 m – Kühberg, 2429 m – Eisköfele, 2421 m
Vom Parkplatz wenige Meter auf dem Fahrweg Richtung Klausner Hütte, dann rechts ab auf den Weg Nr. 14 zur Brugger Schupfe. Dieser verläuft teils auf Almstraßen, führt dann aber ab der Waldgrenze als sehr direkt angelegter und mit Stufen versehener Steig mitten durch die riesigen Weideflächen zur Brugger Schupfe. Links von der Almhütte auf dem Steig weiter, dabei den Fahrweg abkürzen, dann beim Wegweiser rechts Richtung Radlsee Hütte. Man quert die Südhänge der Königsangerspitze bis zum Zusammentreffen mit dem Anstieg, der über das Garner Wetterkreuz heraufkommt. Wo der Weg nach rechts zur Radlsee Hütte in die Südostflanke der Königsangerspitze quert, wandert man auf dem Kamm bis zum Gipfelkreuz hinauf. Der höchste Punkt befindet sich etwas westlich davon bei einer großen Orientierungsrosette. Der Abstieg erfolgt über den Anstiegsweg. Oder: GRATÜBERGANG zum Eisköfele und ins Lorenzijoch: Auf dem markierten Steig über den Kamm nach Westen. Man folgt dem Weg nur bis dorthin, wo er sich nach links vom Grat weg auf die Almhänge wendet. Über eine grobblockige Geröllhalde kurze Querung nach rechts und wieder am Grat auf Steigspuren zum Vorgipfel des Kühberges, den ein mit alten Ski improvisiertes Kreuz ziert. Auf dem Grat weiter, nunmehr etwas felsig und mit leichten Kletterstellen (1-), einmal sogar ein kurzer Reitgrat, wenn man sich direkt am Grat hält. Das Ganze lässt sich recht einfach tiefer unten auf der linken (südlichen) Seite umgehen. Wenn man direkt am Grat geht, muss ein steiler Gratabbruch rechts umgangen werden. Nach einem kurzen Abstieg (1-) gelangt man am wieder einfachen Grat zum höchsten Punkt des Kühberges. Dessen zwei große Gipfelsteinmänner sind weithin sichtbar. Auf einem davon wurde ein kleines Gipfelkreuz errichtet. Unschwierig am Grat weiter und aus der folgenden Senke auf das Eisköfele. ABSTIEG: Von dessen Gipfel auf dem Kamm entlang, dort wo er steiler wird, über den Grat bis zu einer Verflachung. Hier kann man bei mehreren kleinen Markierungsstangen ganz einfach nach links (südwestlich) auf deutlichen Steigspuren den Grat verlassen. Dieser wird gleich nach der Verflachung sehr steil und wäre deshalb nicht mehr so einfach begehbar. Nächstes Ziel ist das Lorenzijoch, das man über die von einzelnen Viehsteigspuren durchzogenen Hänge ansteuert. Man folgt diesen Viehsteigspuren durch das etwas ruppige Gelände und hält sich dabei nicht zu weit rechts (Steilhänge), braucht aber nicht bis ganz in das Joch abzusteigen. Vielmehr schlägt man die allgemeine Richtung Südost ein, überquert einige Rinnsale und trachtet danach, mit möglichst wenig Gegensteigung auf die weithin sichtbare Almstraße zu kommen, die man für den weiteren Abstieg nützen kann. An mehreren Hütten vorbei kommt man dann wieder direkt bei dem steilen Wiesensteig des Aufstiegsweges an. Über ihn zurück zum Ausgangspunkt beim Kühhof.
Rast / Einkehr
Brugger Schupfe, 2000 m, privat, Telefon +39 339 290 2904
Karten
Carta Topografica 1:25 000, Blatt Nr. 040, Sarntaler Alpen bzw. 030 Brixen – Villnösser Tal, Tabacco Verlag Kompass, DVD Wander-, Rad- und Skitourenkarte Südtirol