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Touren / Wandertouren / Südtirol / Venedigergruppe/Durreckgruppe

Walter Ruttinger | 11.09.2016
Mittel

Ahrner Kopf .it/.at 3051m leicht(er) gemacht / Wandertour


TOURFOTOS



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TOURBESCHREIBUNG

Region, Land Tourengebiet
Südtirol, IT Venedigergruppe/Durreckgruppe
Streckenlänge Gehzeit
19KM 8 Std 0 Min
Höhenmeter Aufstieg Höhenmeter Abstieg
1.600HM 1.450HM
Schwierigkeit Aufstieg Abstieg
Kondition Panorama
Vorwiegende Exposition Ausgesetzte Stellen
Nordwest Nein
ÖAV Wegnummer ÖAV Schwierigkeit
 schwarz
Ausgangspunkt  der Tour anzeigen Startpunkt GPS Position
Parkplatz Prettau-Kasern (Ahrntal/Südtirol) 1605m Längengrad: 12,1293568611
Breitengrad: 47,050855931
Anreise / Zufahrt
Bruneck- Sand in Taufers - Prettau/Kasern
Es ist dies der nördlichste öffentlich befahrbare Straßenpunkt Südtirols.
Vor dem Schranken großer Parkplatz (gebührenpflichtig).
Charakteristik
Anstrengende Tagestour, die- wenn man unseren Angaben folgt- durch den Abschneider
auf 6h verkürzbar wäre. Technisch einfach, Wegfindung nicht so einfach, Ziel konsequent
nirgends angeschrieben, Wege in Karten nicht eingezeichnet (sogar markierter Wegteil
nicht), im Gipfelbereich keinerlei offizieller oder markierter Weg. Wegweisungen sowie
Landkarte missverständlich bis gefährlich, können ins abrutschgefährdete Steilgelände
führen. Es kann nur dringend geraten werden, die Beschreibung kopiert mitzuführen und
unser Fotoschema nachzuvollziehen, ansonsten man herumstochern muss wie wir selbst.
Unter Einhaltung der geschilderten Wege ist es eine herrliche, technisch
einfache Wanderung, Kulisse bzw. Panorama sind durchgängig grandios. Auch wenn der
Wegverlauf nirgends (nach alpintouren-Lesart) „ausgesetzt“ ist, sind doch Trittsicherheit,
Orientierungssinn, Kondition und Verträglichkeit großer Höhe erforderlich. Es beginnt als
nette Almwanderung- die aber in einer ziemlich steilen Steinwüste gipfelt. Da der Ahrner
Kopf für alpin geübte Familien (mit gebuchter Hüttenübernachtung) ein durchaus
machbarer 3000er ist, sei auf die hochalpinen Gefahren explizit hingewiesen. Tiefe
Hauptwolkenuntergrenzen sind der Normalfall- Sichtbehinderung erschwert die
Orientierung. Nicht nur Unwetter, sondern auch Eis und Schneefall können auch in allen
Sommermonaten auftreten: Weg-/Orientierungsverlust droht dann- womöglich im
Steilgelände. Handynetz ist über weite Strecken nicht verfügbar. Unsere Fotos zeigen
Optimalbedingungen, wie sie an den wenigsten Tagen im Jahr vorgefunden werden.

Gipfel / Berg
Ahrner Kopf 3051m
Ausrüstung
Wieder mal haben wir von Touris gelernt, wie weit der urbane Mensch mit T-shirt, kurzer
Hose, Sonnenbrand und fabrikneuen Designer-Joggingschuhen kommt. Dass diese samt
Inhalt die Tour nicht ohne Blessuren überstehen ist klar.

Es ist eine Banalität zu erwähnen, dass wir hier bis in den hochalpinen Bereich, sprich die
nivale Zone vorstoßen.
Somit hat die Ausrüstung den im oberen Bereich unwegsamen Bedingungen, der grossen
Distanz und zu gehenden Höhendifferenz, dem Wind und der Kälte in 3000m
entsprechend zu sein. Ein kalibrierter Höhenmesser hilft bei der Auffindung der von uns
angegebenen Abzweigungen.
Wasser wird bis weit hinauf gefunden, allerdings hygienisch problematisch
(Almviehwirtschaft im Zuflussbereich bis 2400msl).
Tourtyp / Charakter der Tour
anspruchsvolle Bergwanderung
Wegbeschaffenheit
Drahtseilversicherungen oder Leitern
Schutt / Steine / leichter Fels
Steig
wegloses alpines Gelände
Wiesenweg
Wegbeschaffenheit Ergänzung
Bis Lenkjöchlhütte ideale Kinder/Familienwanderung
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Bitte kopiert mitnehmen:

Vom Parkplatz entweder auf der Straße nach NO nach leicht ansteigend 2km, oder parallel
zu dieser den Kreuzweg (teilweise gepflastert, bergauf bergab, bringt nichts).
Wenn man die nach Landesart spitzgiebelige Heiliggeist-Kirche sieht, dort den Ahrnbach
(Brücke nach SO) überqueren. Die Kirche rechts liegenlassend geht es nach NO die
Almstraße hoch (Wegweisungen „Lenkjöchlhütte, 3 1/2h“). Die Labesaualm wird passiert
(unbewirtschaftet), der (tw mit Platten ausgelegte) Weg wendet sich nach O und dann
OSO ins Windtal (welches durch Düseneffekt seinem Namen durchaus Ehre macht)
hinauf. Dessen Windtalbach wird ohne dessen Überschreitung parallel gefolgt, eine
hochmoorähnliche Fläche wird erreicht, unsere Bergkette wird erstmals sichtbar, der
Ahrner Kopf (Gipfelkreuz) ist ganz links hinten im Ausschnitt und noch weit weg. Der Weg
lädt ein speed zu machen- wodurch jene unscheinbare Abzweigung nach O übersehen
werden kann, welche der direkte, kürzeste Weg wäre: Will man diesen enorm Zeit und
Kräfte sparenden Abschneider gehen, ist -nachdem im Bach ein schräger Wasserfall
sichtbar wird- oberhalb dieses bei 2300msl am linken Wegesrand zu suchen, wo zwischen
zwei roten Markierungen eine Wegspur zuerst nach NO, dann O hinauf auf eine Art Kamm
in der Talmitte führt. Um dorthin zu gelangen muss ein Teil des seichten Baches gequert
werden um den Kamm zwischen zwei Zuläufen des Baches zu erreichen. Der Kamm läuft
nicht direkt auf den Ahrner Kopf zu, sondern auf das Rötkees, dieser Abschneiderweg trifft
am Ende bei ca 2630msl auf jenen für uns relevanten markierten Weg, der zwischen
Lenkjöchlhütte und den Umbaltörln verläuft. Diesem Weg beim Erreichen desselben dann
links (Zielrichtung direkt Ahrner Kopf) folgen.

Uns war die Abzweigung (Abschneider) bei 2300msl unbekannt und sie ist auch Karten
nicht entnehmbar. Somit sind wir dem gut erkennbaren Lenkjöchlweg nachgegangen, der
sich nach der genannten Abschneider-Abzweigung bei 2300msl nach S wendet und
stärker ansteigend zum bereits erkennbaren Lenkjöchlhütten- Standort hochwindet. Hier
wäre der richtige Ort für eine Übernachtung, nach der man die Tour fortsetzen kann. Bei
unserer Tagestour war keine Zeit für Aufenthalte- in der irrigen Annahme, dass der
Rückweg auch über den langen, beschwerlichen Umweg über die Hütte führen müsse.
Von der Hütte geht es nach NO hinunter zu dem "Hinteren /Vorderen Umbaltörl“
(Wegweisung) - ein satter Abstieg und Gegenanstieg. Dieser findet
aber nicht mehr auf so einem Komfort/Speedhike- trail statt wie er zur Hütte verlaufen ist.
Wir queren nun eine hochalpine Trümmerlandschaft, offenbar ständig neu vermurt,
kippeliges Blockwerk wird überkraxelt. Hier kann von „Wanderung“ kaum mehr gesprochen
werden, dazu kommt die ständige Suche nach Markierungen. Hier bleibt viel Zeit liegen,
deswegen wird die Tour unnötig zur Strapaze. Teilweise wird nicht nur die Endmoräne,
sondern der Rötgletscher selber begangen, ein Gletschertor (Foto) steht knapp vor dem
Einsturz, wird mit Respektabstand passiert. Nächstes Ziel ist der zu suchende Pfad zum
Anstieg Richtung eines Kammes, der etwa in der Luftlinie zwischen Ahrner Kopf und
Lenkjöchlhütte verläuft. In einem flacheren Wegstück vor dem genannten Kamm läuft der
uns nicht bekannt gewesene (in Karten nicht verzeichnete) Abschneiderweg bei ca. 2360m
von W her zu. Diesen unauffälligen Punkt sollte man sich unbedingt genau einprägen, egal
ob von der Hütte kommend oder den Abschneider herauf.
Für den schnellstmöglichen Abstieg (also ohne Hüttenübernachtung) muss dieser Punkt
(auch hier ohne Wegweiser) unbedingt gefunden werden, weil der Abschneider
mindestens 1h allein beim Abstieg einspart.
Wir folgen also beim Aufstieg weiters der Markierung Richtung Kamm, der in der Luftlinie
zwischen Ziel und Hütte verläuft. Serpentinen, kurze Kettensicherung sind dabei,
Wegverlauf stets in Gratnähe.
Bei 2800msl wird eine markante, obeliskartige Steinschlichtung passiert. Hier naht das
Debakel. Links geht es lt Wegweisung zum "HInteren Umbaltörl“, rechts zum „Vorderen
Umbaltörl“. BEIDES IST FÜR UNS FALSCH. Es ist konsequent der „Mittelweg“, also die
direkte Linie auf dem Kamm hinauf zum Gipfel zu gehen.

Bitte nicht nachmachen: Wir sind (kartenbedingt) zum Hinteren Umbaltörl weiter und
hätten damit den Berg nie erreicht. Als man oben Leute vom Gipfelkreuz den
Kammverlauf Luftlinie Richtung Hütte herunterkommen sah und eine Steinschlichtung auf
deren Weg auf dem Grat erblickte wurde im Schneefeld bzw. Steilgelände direkt
hinaufgeschnitten (Hangrutschgefahr der losen Trümmerleite) um den Weg der von oben
Kommenden direkt zu erreichen.

Halten wir fest: Bei ca 2800msl gehen wir also nicht zum Hinteren oder Vorderen Umbaltörl
lt Wegweisungen, sondern genau dazwischen, in der Winkelsymmetrale weiter und
ziemlich steil hoch (Foto). Bei 2880msl die nächste Schikane. Es würde schon wieder
rechts zum Vorderen Umbaltörl hinüberziehen. Wieder müssen wir nach wenigen Metern
links die Kamm-Direttissima zum stets sichtbaren Gipfelkreuz suchen. Das ist ein elender,
nirgends markierter Steig. Sofort steil hinauf bis an der Haftgrenze, sandig, vermeintliche
Trittsteine rutschen haltlos ab. Teleskopstöcke von Vorteil.
Ob das bei (Neu-) Schneelagen ausgetreten ist darf bezweifelt werden. Nach 30min ab
Schikane wird der gigantische Ausblick auf die andere Seite (im Osten ist .at) und das
Umbalkees/-tal, Dreiherrnspitze, Simonyspitze etc. sichtbar. Nur noch wenige hm zum
Gipfelkreuz. Von diesem aus sieht man unseren Kammverlauf in der Luftlinie 240 Grad zur
Hütte ganz ausgezeichnet. Unterhalb dieses Kammes liegt das Flachstück mit einem sehr
kleinen Gletschersee, dort ist auch der Bereich der Abzweigung unseres Abschneiders.
Wenn nicht die Hütte das Tagesziel ist sollte dieser Abschneider bei ca 2630msl (rote
Markierung) für den Rückweg gefunden werden (Abzweigung etwa nach W weisend, führt
auf den auf das Rötkees zulaufenden Kamm in der Talmitte). Auf diesem Kamm oben
entlang komfortabel abwärts, Bachquerung und kurz nach S wendend bis der von weitem
gut sichtbare offizielle Wanderweg 12 bei 2300msl erreicht wird. Auf diesem NW weiter
hinunter vorbei am Wasserfall, Hochmoorgegend, Labesaualm, Heiliggeistkirche, Brücke,
Straße, Parkplatz.
Stützpunkt
Ausschliesslich Lenkjöchlhütte. Oberhalb Labesaualm sonst nichts, auch kein Notunterstand.
Zielpunkt
Ahrner Kopf .it/.at 3051m
Rast / Einkehr
Unterwegs ausschliesslich Lenkjöchlhütte, ansonsten nur im Ahrntal
Kombinationsmöglichkeiten
Wenn man eine Übernachtung in der Lenkjöchlhütte gebucht hat empfehlen wir den
Aufstieg vom „Schaubergwerk“parkplatz Prettau 1526m über den Bergwerkslehrpfad durch
den Wald hinauf ins Röttal. Bei etwas längerem Anstieg (4 1/2 h) erreicht man die
Lenkjöchlhütte (von dort keinerlei andere Bergspitzen als Ahrner Kopf wanderungsmässig
erreichbar). Ab der Hütte Wegverlauf wie oben beschrieben zum Ahrner Kopf samt
Rückweg ins Tal gesamt 5h mit Abschneider durchs Windtal, im Ahrntal sind es dann vom
Kasern-Parkplatz (Schranken) noch ein paar hundert Meter weiter auf der Straße hinunter
zum Schaubergwerks-P..
Karten
Die von uns verwendete könnten wir nur als Straßenkarte empfehlen.
Vielleicht gibt es eine bessere Karte, die den strategisch wichtigen Abschneiderweg abbildet,
aber die hatten wir nicht.
Beschilderung
Wie angegeben, im Endteil für uns irreführend
Bemerkung
Im Gegensatz zu den Usancen zählen wir Gegenanstiege zu den Höhenmetern dazu.
Nur den Abschneider (ohne Hütte) gegangen wären es hinauf/ hinunter je 1450hm, gesamt
6h Nettogehzeit.
Autorname Autorkontakt
Walter Ruttinger Feedback an Autor
Letzte Änderung Autor
11.09.2016
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