Aus Sicht .at erste Autobahnabfahrt nach Staatsgrenze „Dreiländereck“: Tarvis . Bis hier
mautfrei. Der Startpunkt liegt 3km LL genau westlich des Kirchturms von Tarvis.
Durch den Ort Tarvis auf Kanaltalstrasse westwärts Ortsteil Camporosso, auf baldige Abzweigung „ Monte Lussari“ (braune Tafeln) achten. Nach kurzer Wegstrecke nach S ist Fahrverbot. Dort (beschränkte) Parkmöglichkeit. Die Auffahrt liegt in Sichtweite, aber einige 100m östlich der Seilbahntalstation „Tarvisio Ski“ (Grossparkplatz). Wird die Gondelbahn benützt, dort parken.
Charakteristik
Durch den Nord-Taleinschnitt kann es hier sehr früh Schneelagen geben, die lange ins Frühjahr bleiben. Die Strecke ist anfänglich ein Bruchschotter-Hohlweg (max 40% Steigung), dann Skiabfahrt, alpiner Steig, im Endteil kaminähnlicher Steilaufstieg (seilversichert), Trittsicherheit, bedingte Schwindelfreiheit erforderlich
Gipfel / Berg
Cima del Cacciatore 2048m, Monte Santo di Lussari / Lauraschiberg 1766m
Ausrüstung
Übliche Bergausrüstung, ausserhalb der Ski- und Sommersaison (also wenn die Seilbahn zum Zielort hinauf nicht aktiv ist) ist oben alles geschlossen. Man muss seine Vorräte also selber mitführen. Wann hier auf- bzw. zugesperrt ist war nirgends angeschrieben. Auskunft: Impianti e piste del Friuli Venezia Giulia/Polo di Tarvisio Tel. 0039-(0)428 653915
KEINE Tour für "Seilbahnwanderer" ohne alpine Erfahrung!
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Von unten sieht man die Turmspitze des Wallfahrtsortes Lussari. Wir starten am offiziellen „Alpe Adria Trail“, den wir Richtung S, vorbei an Schautafel und Gedenkstein angehen.
Nach kurzer Strecke links ein Wasserschloss, danach links halten. Die Forststrasse wird zu einem Bruchschotter-Hohlweg. Offenbar Kreuzweg mit Stationen. Ein verfallenes Haus wird passiert, nach etwa 1h30min eine Sessellifttrasse unterquert.
Nach dieser ginge es rechts stark ansteigend (Wegtafel) abzweigend rechts hinauf. Dieser "Abschneider" führt zu keinerlei Gewinn, im Gegenteil zu zahlreichen Serpentinen, danach Abzweigung mit unklarem Ziel und am Ende sogar zu einem sinnlosen Gegenanstieg. Wir bleiben also auf der Fahrstrasse, gleich folgt der Waldrain und eine erste Alm-Anhöhe- mit schönem Blick auf die Range - es ist aber nur der nördlichste Vorberg Croce del Poveretto. Wir wenden uns jetzt westwärts, passieren die Hütten von Malga di Mussari in 1500msl. Wir gehen der mit Schneelanzen gespickten, sanft ansteigenden Skiabfahrt entlang bis in den Sattel mit markanter Kapelle. Genau dort Abzweigung Cacciatore südwärts mit 1h15min angeschrieben. Waldweg, dann Schotterleitenquerung bis zu einem ausgeprägten Kessel, der gegen den Uhrzeigersinn im Halbkreis ansteigend erklommen wird. Es ist nur bei sehr genauem Blick erkennbar, wo sich unser Zielgipfelkreuz befindet. Das ins Blickfeld kommende Gedenkkreuz hinauf führt aber nicht zum Weg zum Gipfel: Gut 100m weiter geht es vor einem monolithisch aufragenden Fels kaminähnlich steil hinauf. Die Seilsicherungen waren im Juni 2016 tw. von kompaktem Schnee bedeckt (Nordlage der Rinne). Was sich hier bei einer geführten .de Wandergruppe abgespielt hat sollte eine Warnung sein: Mit der Seilbahn fahren kann jede(r), das aber nicht. Das Jöchl erreicht geht es westwärts etwas ausgesetzt zum Gipfel mit netter Glocke. Tolles Panorama der Jul. Alpen und bis in die Kärntner Bergwelt. Wenn beim Abstieg der Wallfahrtsort besucht werden soll, geht zurück an der o.a. Kapelle im Sattel der Weg nach links die Skiabfahrt hinauf. Nach kurzer Strecke der Aha- Moment, wenn die Wallfahrtskirche samt touristischer Infrastruktur plötzlich um die Ecke auftaucht. Gipfelchen knapp östlich der Kirche, schön auch der Blick in den von uns begangegenen Kessel, Jof Fuart, Montasio, sowie auf die Karawanken .at/.si, Dobratsch etc. auf .at-Seite.
Stützpunkt
Tourist. Infarstruktur Santo di Lussari
Zielpunkt
Cima del Cacciatore + Monte Santo di Lussari
Rast / Einkehr
Tourist. Infarstruktur Santo di Lussari
Kombinationsmöglichkeiten
Cacciatore wird meist mit Lussari kombiniert. Sportliche werden die Gondelbahn zumindest hinauf vermeiden. Hinunter ist sie nur dann sinnvoll, wenn Lussari besucht werden soll. Ansonsten wäre der Umweg/Anstieg von der Kapelle zum Wallfahrtsort, dort wieder bergab- bergauf zur Gondel-Bergstation wenig zeitsparend, zumal dann wenn der PKW an unserem o.a. Ausganspunkt parkt. Man müsste von der Gondel-Talstation auf der Fahrstrasse nach Osten hinauf zum Auto zurück.
Karten
Tabacco Alpi Giulie Occidentali Tarvisiano 1:25.000 Entgegen den sonst sehr genauen Verlagsgepflogenheiten ist der Gipfelaufbau als nicht "mit Schwierigkeiten" begehbar zu entnehmen.
Beschilderung
Sehr gut- Cima del Cacciatore + Monte Santo di Lussari
Bemerkung
Falls die Gondelbahn benützt werden soll (bzw ob damit verbunden oben offen ist) sollte eine tel. Vorauskunft eingeholt werden- Stand 2016 kein Internet-Eintrag (sic!) Impianti e piste del Friuli Venezia Giulia/Polo di Tarvisio 0039-(0)428 653915