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Touren / Wandertouren / Haute Savoie / Pelvoux-Massiv / Dauphine

Wolfgang Lauschensky | 20.09.2014
Mittel

Roche Faurio 3730m und Pointe Xavier Blanc 3677m / Wandertour


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Roche_FaurioPointe_Xavier_Blanc.jpg - Wolfgang Lauschensky 

TOURBESCHREIBUNG

Region, Land Tourengebiet
Haute Savoie, FR Pelvoux-Massiv / Dauphine
Streckenlänge Gehzeit
8KM 8 Std 0 Min
Höhenmeter Aufstieg Höhenmeter Abstieg
1.900HM 1.900HM
Schwierigkeit Aufstieg Abstieg
Kondition Panorama
Vorwiegende Exposition Ausgesetzte Stellen
Südwest Nein
ÖAV Wegnummer ÖAV Schwierigkeit
 rot
Ausgangspunkt  der Tour anzeigen Startpunkt GPS Position
Großer gebührenpflichtiger Parkplatz bei Pre de Madame Carle. Längengrad: 6,41857981681
Breitengrad: 44,916563378
Anreise / Zufahrt
Über das italienische Autobahnnetz nach Turin und auf der A32=E70 weiter Richtung Frejus-Tunnel bis Oulx. Hier auf der SS24 nach Claviere-Montgenenvre und den Pass hinunter nach Briancon. Auf der N94 weiter nach L‘Argentiere la Bessee, hier rechts abbiegen in den Nationalpark Les Ecrins. Durch Pelvoux zum letzten Ort Ailefroide. Von dort führt eine steile Teerstraße bis zum großen Parkplatz bei Pre de Madame Carle auf 1874m.
Charakteristik
Einfache Hochtour in wildromantischen, hochalpinem Ambiente mit kurzem Kletterfinale (II-). Ideal als Eingehtour für die 4000er Barre des Ecrins / Dom de Neige. Als Tagestour strapaziös und kaum durchführbar. Spaltensturzgefahr durchaus gegeben.
Gipfel / Berg
Roche Faurio 3730m, Pointe Xavier Blanc 3677m
Ausrüstung
Hochtourenausrüstung, Übernachtungsutensilien
Tourtyp / Charakter der Tour
mittelschwere Hochtour (vergletschert)
Wegbeschaffenheit
Firnfelder
Gletscher
markierte Wege (alpines Gelände)
Schutt / Steine / leichter Fels
Steig
wegloses alpines Gelände
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Vom Refuge Cezanne wandert man 1 km flach bis zum Zusammenfluss der Gletscherbäche (Glacier noir+blanc). Nach der Brücke führt ein bequemer breiter Wanderweg am nördlichen Moränenhang des Glacier noir steil in vielen Serpentinen zu den Gletscherschliffen des Glacier blanc. Gut markiert geht nun ein schmaler Pfad nördlich der zerklüfteten Zunge des Glacier blanc in 1,5 Stunden zum Refuge du Glacier blanc. Der nördliche Moränenhang wird mühsam bis zum flachen Einstieg in den Glacier blanc oberhalb seiner Zunge angestiegen. Nicht ganz ungefährlich wird üblicherweise ohne Anseilen ca 1,5 Std entlang des nördlichen Gletscherrandes bis zum kurzen Schuttaufstieg zum Refuge des Ecrins hochgegangen. Übernachtung auf der Hütte (Voranmeldung unbedingt nötig). Wecken um 3Uhr30.
Abstieg zum flachen Gletscher hinab über den steilen Geröllhang mit Stirnlampe. Anseilen. In der Dämmerung wandern wir am bei weitem nicht spaltenfreien orographisch linken Gletscherrand in mäßiger Steigung unter dem Gletscherbruch des Roche Faurio vorbei bis zu den Felsen vor dem Col des Ecrins. Hier zweigen wir vom Hauptweg (Barre des Ecrins/Dom de Neige) rechts ab und steigen den mittelsteilen, relativ spaltenarmen Gletscherhang vor den Felsen bis zum großen Becken oberhalb der Brüche auf. Die Abflachung wird in einem weiten Linksbogen auf einen steilen Firnhang unter dem Südgratfels ausgegangen. Nach Überwindung der Randspalte geht es kurz recht steil auf den breiten Firnrücken und über diesen zum Südgratfels. In einer gestuften Rinne überklettern wir recht einfach den Fels und erreichen den oberen firnigen Südgratrücken des Roche Faurio. Entlang des Grates (Achtung Wechten!) wandern wir zuletzt recht steil zum Blockrücken der Crete du Roche Faurio links der Breche de Tombe Muree hinauf. Am Grat (auf Firn oder im Blockgelände) nach links zum schmalen Vorgipfel des Roche Faurio. Der Gipfelfels selbst muss erklettert werden. Dazu wird kurz in die Scharte abgestiegen und der steile Gratturm linksseitig etwas ausgesetzt gequert. Dann in einer Blockrinne steil zurück zum Grat und nach einem kurzen Aufschwung fast eben am Blockgrat zum ungeschmückten höchsten Punkt des Roche Faurio.
Zurück zum Vorgipfel. Nun steigen wir am Ostgratrücken (im Firn oder auf grobem Geröll) in Richtung Breche de Tombe Muree ab. Dabei weichen wir etwas in die südseitige Firnflanke aus. Rechts der Scharte steigen wir ein steiles Firnfeld bis unter den Gipfelfels an. Eine gestufte Rinne zieht etwas unterhalb des Westgrates Richtung Gipfel. Im brüchigen Gestein klettert man steil ans obere Ende dieses Couloirs. Hier wechselt man nach rechts auf den festen Fels der Gratschneide und erreicht ausgesetzt über gut gestuften Fels den exponierten, ungeschmückten Gipfel der Pointe Xavier Blanc. Abklettern und Firnabstieg zur Breche de Tombe Muree entlang des Anstiegs. Nun zum Südgrat des Roche Faurio hinüberqueren und am Anstiegsweg zurück oder aber bei guten Firnverhältnissen auch direkt über die steile Firnflanke auf das Gletscherbecken oberhalb des Bruches hinunter. Dann am Anstiegsweg zurück.
Stützpunkt
Refuge des Ecrins: http://refugedesecrins.ffcam.fr/
Refuge du Glacier blanc: http://refugeduglacierblanc.ffcam.fr/
Zielpunkt
Roche Faurio 3730m und Pointe Xavier Blanc 3677m
Rast / Einkehr
Refuge des Ecrins: http://refugedesecrins.ffcam.fr/
Refuge du Glacier blanc: http://refugeduglacierblanc.ffcam.fr/
Refuge Cezanne: http://clubalpin.briancon.free.fr/cezanne.html
Kombinationsmöglichkeiten
Barre des Ecrins
Dom de Neige
Montagne des Agneaux
Karten
Carte IGN TOP 25: 3436ET – Meije/Pelvoux/Parc des Ecrins
Autorname Autorkontakt
Wolfgang Lauschensky Feedback an Autor
Letzte Änderung Autor
20.09.2014
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    WandertourMittel Dome de Neige des Ecrins 4015m
    8 Std 0 Min, 2200 HM  (Haute Savoie, FR)
    WandertourSchwer Montagne des Agneaux 3664m
    8 Std 0 Min, 1200 HM  (Haute Savoie, FR)

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