Entweder über den Brenner bis kurz vor Brixen, dann links bis St.Lorenzen vor Bruneck, oder über Lienz und Toblach durch Bruneck nach St.Lorenzen, dort südwärts ins Gadertal bis Zwischenwasser und links ins Rautal durch St.Vigil bis zum Talschluss bei Pederü fahren.
Charakteristik
Der aussichtsreiche Sass dla Para ist der Hausberg der Fodarahütte. Der teilweise ausgesetzte und unmarkierte (Steinmandln) Anstieg über den Nordwestgrat bedarf absoluter Trittsicherheit. Geländeorientierung ist bei kaum erkennbarem Pfad bzw. spärlichen Trittspuren nötig.
Hinter dem Gasthaus Pederü wählen wir die linke Fahrstraße. Sie führt in sehr steilen und engen Serpentinen (hier Betonbelag) einen Steilhang zwischen senkrechten Felsen hinauf. Dort, wo sich der Hang verbreitert, können die Straßenserpentinen auf steilen Wanderpfaden abgekürzt werden. Kurz nach der Abflachung des Geländes zweigen von der Almstraße, die zur Malga Fodara führt, links zwei Wanderwege ab. Die „Variante Sennes“ führt im Linksbogen zur Senneshütte. Wir wandern noch ¼ Std. am Pfad Nr.9 etwas unterhalb der Almstraße ostwärts zum Hüttendorf mit der Ücia Fodara Vedla. Kurz gehen wir hinter dem Rifugio Fodara einen ebenen Karrenweg ostwärts, dann zweigt rechts der Wanderweg zum Lavinores ab. Zuerst geht es nur leicht ansteigend durch Almgelände mit schütterem Lärchenbestand. Bald wird der Weg sandig bis schottrig. Wir verlassen den nordseitigen Hauptweg (unser Abstieg) nach rechts und steigen über eine erodierte Steilflanke in die große Geröllmulde westlich des Lavinores. Das tief eingeschnittene Schotterkar wird zuerst in der rechten Begrenzung auf einem gut erkennbaren Pfad angestiegen, dann wird die Schlucht nach links gequert und über eine steile Geröllrinne ostwärts angestiegen. Nur vereinzelt sind Steindauben zur Orientierung vorhanden. Am felsigen oberen Rinnenende steigen wir links aus und gehen in kurzen Kehren am steilen Geröllhang ostwärts bis unter die Felsen. Hier wendet der Pfad nach rechts und wir queren sehr ausgesetzt am Felsfuß entlang südwärts, bis sich eine breite flache Mulde zeigt. Nach Osten eröffnet sich eine mittelsteile Grasmulde, die in eine Einsattelung des Nordwestgrates hinaufführt. Entlang des steilen schottrigen Nordgratrückens gewinnen wir den westlichsten Gratgipfel. Hier wenden wir nach Ost und steigen rechts (südlich) der waagrechten Gratkante über einige leichte Graterhebungen zum metallenen Gipfelkreuz des Sass dla Para. Vom Sass dla Para bietet sich ein schöner Blick in die Senneshochfäche, zur Hohen Gaisl, zu Monte Cristallo und Tofanen über Cortina d’Ampezzo. Der Abstieg wird am einfachen Wanderpfad (siehe Alpintouren.com) vorgenommen. Über den breiten Ostrücken geht es weit bis zu einer angedeuteten Einsattelung hinunter. Hier wendet der Pfad in die schuttreiche Nordflanke des Berges und führt mehrere Geröllrinnen querend hinab zur Malga Fodara. Die Ücia Fodara Vedla lädt hier zur Einkehr ein. Nach Pederü geht es entsprechend dem Anstieg hinunter.