Auf der Pinzgauer Straße 311 von Bischofshofen oder Zell am See bis Bruck an der Glocknerstraße. Gut 2km östlich wird bei Hauserdorf südwärts abgebogen, die Bahn und die Salzach überquert und am Güterweg nach Kösslriß hinaufgefahren. Missachtet man das erste Fahrverbotsschild, kann bis zum Schranken auf 1160m hinaufgefahren werden.
Charakteristik
Schöne und aussichtsreiche aber recht exponierte Gratwanderung über die Drei Brüder, die Trittsicherheit erfordert. Teils nur Trittspuren vorhanden.
Man kann auf der Forststraße bis zur Abzweigung zu den Almen hinaufwandern oder idealer mit dem MTB hochfahren. Einladende unmarkierte Abkürzungen enden im Dickicht, durch das es sich aber zur Straße etwas mühsam durchkämpfen lässt. Zwei markierte Abkürzungen führen steil rechts im Kendlhofgraben bis zur Abzweigung. Hier muss über die Richtung der Überschreitung entschieden werden. Wir wandern nicht entlang der Hauptmarkierung zur Erlhofalm, sondern rechts auf der Almstraße fast eben zur Heubergalm weiter (West-Ost-Überschreitung!). Hinter der schönen Alm zweigt bald der Anstieg zur Heubergscharte links ab. Zuerst wird weglos über die Almwiese gewandert, sobald die Mulde steiler wird, ist ein Pfad erkennbar. Der Anstieg führt recht geradlinig mittelsteil in die Heubergscharte hinauf. Erster Blick in die Glocknergruppe Nord. Links wandert man nun auf einem breiten Wiesenrücken in mehreren Stufen zum Westgratansatz des Stolzkopfes. Rechts der Gratkante geht es an markierten Trittspuren recht steil hinauf, dann wird die steile Südflanke in die Ostscharte hinüber gequert. Nach links wird sehr steil auf schmalstem Pfad entlang des Ostgrates zum Gipfelkreuz des Stolzkopfes gestiegen. Schöner Überblick über den weiteren Verlauf.
Kurz steil hinab in die Ostscharte, dann wandert man über mehrere Grathöcker meist recht exponiert an der Gratkante oder auch etwas darunter in der sehr steilen grasigen Südflanke auf engem Pfad oder teils nur Trittspuren ostwärts auf den Schafelkopf zu. Dieser Abschnitt erfordert absolute Trittsicherheit und ist bei Nässe oder Schnee äußerst gefährlich. Vom breiten Westsattel zum Schafelkopf kann man sich von der Exponiertheit erholen, auf einem breiten, aber steilen Grasrücken ist in Kürze recht einfach das Gipfelkreuz des Schafelkopfes, des Höchsten der drei Brüder, erreicht. Ein steiler Ostrücken führt in die Scharte vor dem Breitkopf. Auf einem sehr steilen grasig-bratschigen Pfad erreicht man rechts der Westgratkante den höchsten Punkt des Breitkopfes. Nordwestlich etwas tiefer befindet sich das exponierte Gipfelkreuz, das über einen schmalen Gratrücken leicht ausgesetzt aber einfach erreicht wird. Zurück in die Scharte. Der Wegweiser zeigt in die steile Nordrinne hinunter, in der noch lange in den Sommer hinein Schnee liegen kann. An felsig-schuttigen Rippen wird in kurzen Kehren recht steil in das weite Kar über der Erlhofalm abgestiegen. Über schöne Almwiesen ist die bewirtschaftete Erlhofalm schnell erreicht. Nun geht es entlang der Almstraße zur Abzweigung und am Anstiegsweg (evtl. mit MTB) zurück zum Ausgangspunkt.