Von der A14 zwischen Feldkirch und Bludenz in Nenzing abfahren. In Gais links 2.5km Richtung Sateins fahren, nach Schlins rechts abbiegen und über Röns nach Schnifis hinauffahren, dort links nach Düns abbiegen und hier rechts über die Bergstraße Richtung Übersaxen bis zur Abzweigung des Güterwegs zum Sender Älpele. Das Bergsträßchen wird 3 Kehren hinauf bis zum Parkplatz vor dem Schranken gefahren. Mit dem öffentlichen Bergbus kann (schon vom Tal weg) bis zum Sender Älpele hinaufgefahren werden.
Charakteristik
Lange Kamm- und Gratwanderung auf recht exponierten und schmalen unmarkierten Pfaden. Trittsicherheit ist absolut nötig, bei Nässe sehr gefährlich.
Gut 2 km wandern wir auf der geteerten Bergstraße im Wald bis zur Almeinkehr Älpele beim Sender (besser mit dem Bike). Ab hier wird den Markierungen zuerst auf einem kleinen Almweg gefolgt. Der Wegweiser Hochgerach/ Rappenköpfle weist noch im Wald auf den Wanderpfad. Dieser führt in einer steiler werdenden Mulde ostwärts weiter. Eine kreuztragende felsige Erhebung am Westkamm des Hochgerach, Rappaköpfle genannt, wird südseitig umwandert und von der Südostflanke über Geröll auf einem unmarkierten Steiglein angestiegen. Über den schmalen Ostgrat wird das Gipfelkreuz des Rappaköpfle steil und etwas ausgesetzt schnell erreicht.
Den Grat zurück zum markierten Steig. Verfolgt man das Weglein weiter ostwärts etwas bergab, gelangt man über die Südwestflanke zum oberen Westgrat des Hochgerach. Anspruchsvoller ist es aber, gleich nach dem Erreichen des Wanderweges links in die Scharte zu queren und auf extrem schmalen Pfadspuren teils sehr ausgesetzt direkt an der Gratkante hochzusteigen. Dabei wird eine scharfe Gratkuppe überschritten, bevor man auf halber Höhe wieder zum Wanderweg stößt. Nun wird über den oberen Westgrat in wenigen Serpentinen mittelsteil das große Kreuz des Hochgerach -Westgipfels erreicht. Fast eben wandert man etwas ausgesetzt an der Gratkante oder ein paar Schritte südlich davon zum Hauptgipfel des Hochgerach.
Direkt über die Südflanke führt der markierte Wanderweg hinunter zur Alpilaalm und zur Bergstation. Wir steigen aber recht exponiert auf unmarkierten Pfadspuren direkt am schmalen Ostgrat ab. Zuletzt weitet sich der Grat zu einem Rücken aus. Die nächste Erhebung, der gipfelkreuztragende Hüttenkogel, wird über seinen breiten Westrücken steil aber einfach erstiegen.
Der nordostseitige Abstieg vom Hüttenkogel durch die Lawinenverbauungen muss erst gefunden werden. Steil und schmal wird der Grasrücken auf engem Pfad abgestiegen. Nach der Scharte muss ein schmaler exponierter waagrechter Gratfels frei auf seiner fußbreiten Kante oder ostseitig auf schmalem Felsband querend überschritten werden. Danach wird gehörig steil am felsig-schrofigen Südwestgrat der Kuhspitze hinaufgeklettert (I-). Die letzten Meter zum ungeschmückten Gipfel werden über einen steilen Grasrücken erstiegen.
Der Abstieg von der Kuhspitze über den Nordostgrat ist steil, teils schrofig-felsig, teils grasig erdig. Aus der Scharte wird zuerst sehr steil auf grasigen Pfadspuren am Südwestgratrücken der Tälispitze auf einen Gratbuckel hinaufgestiegen. Danach flacht der Grat ab, das Gipfelkreuz der Tälispitze kann nun unschwer auf einem grasig-erdigen Steiglein erreicht werden.
Der Abstieg verläuft über die Kuhspitze und den Hüttenkogel bis in die Senke zum Hochgerach gleich. Jetzt entweder am Ostgrat zum Hochgerach hinauf und über den Südrücken am markierten Pfad hinab zur Äußeren Alpila oder man steigt durch die Lawinenverbauungen südwärts ab und quert ansteigend auf markiertem Pfad zum Südrücken hinauf (gleiche Höhenbewältigung). Der Wanderweg führt südwärts zur Äußeren Alpilaalm (Einkehrmöglichkeit) und darüber leicht ansteigend zum Beginn des „Sagenpfades“. Im tiefen Wald wird entlang einiger Schautafeln, die einheimische Sagen präsentieren, fast waagrecht der Südwesthang des Hochgerach bis zum Sender Älpele gequert (Busstation). Ein kurzer Abstecher führt oberhalb des Anstiegs zum Gerachhaus (letzte Einkehrmöglichkeit am Berg). Es bleibt danach nur mehr der Abstieg entlang der Teerstraße zum Wanderparkplatz.