Über die Autobahn A 22 bis zur Ausfahrt Bozen Süd. Auf der Schnellstraße SS 38 Richtung Meran, bei der Ausfahrt Meran Süd abzweigen und nach Meran ins Zentrum. Oder von Westen aus dem Vinschgau / Reschenpass kommend bei der Ausfahrt Meran Nord abzweigen und ins Zentrum fahren. Von Norden aus dem Passeier Tal / Timmelsjoch / Jaufenpass der Beschilderung ins Zentrum folgen. Man parkt am besten im Thermenparkhaus.
Charakteristik
Keine echte Wanderung, sondern eher ein ausgedehnter Spaziergang, der jedoch jedem Besucher von Meran nur wärmstens empfohlen werden kann. Fast immer stark frequentiert.
Ausrüstung
Zumindest halbwegs feste Schuhe sind für den meist sandigen Weg empfehlenswert, bei Nässe ist der Weg stark schmutzend.
Tourtyp / Charakter der Tour
Kinder und Familienwanderung
Wegbeschaffenheit
Schotterweg
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Der Tappeiner Weg verläuft an der Südflanke des Küchlberges etwa 100 Höhenmeter oberhalb von Meran und erstreckt sich in West – Ost – Richtung rund vier Kilometer. Man hat an vielen Punkten einen herrlichen Blick über Meran und auf die umliegenden Berge sowie im westlichen Teil auf Schloss Tirol. Besonders reizvoll ist die überwiegend mediterrane Flora, man findet neben Palmen und Bambus auch Kakteen, Agaven, Magnolien, Ölbäume, Korkeichen, Eukalyptus, Kiefern, Zedern, Erdbeerbäume, diverse Blütenpflanzen und Bodendecker und viele andere. Man kann den Tappeiner Weg in beiden Richtungen begehen. Die Beschreibung folgt hier in Ost – West – Richtung. Über die Kurpromenade steuert man durch eine der Gassen auf die Pfarrkirche von Meran zu. An ihr vorbei nach Osten durch das Passeiertor zur Gilfpromenade und links aufwärts über eine Stiege und abermals nach links zum Pulverturm. Man kann den Turm innen ersteigen, schöne Sicht auf Meran. Nun folgt man dem Weg in westlicher Richtung bis er an den Schloßweg anschließt (Torbogen "Tappeiner-Promenade"), wobei nur geringe Höhenunterschiede zu bewältigen sind. Man kommt an mehreren Gastwirtschaften vorbei, einige Brunnen und zahlreiche Rastbänke säumen den Weg, ebenso befindet sich eine Toiletteanlage etwa bei der Hälfte des Weges. Ein Kräutergarten lädt zur Besichtigung ein, der "Ladurnergarten" und "Andreas Hofers letztes Gefecht" sind ebenfalls am Tappeinerweg zu entdecken. Vom westlichen Ende entweder hinunter nach Gratsch über die Karl Wolf Straße zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurück ins Zentrum. Fast lohnender ist es, den gleichen Weg wieder zurückzugehen, wobei man nicht mehr bis zum Pulverturm wandern muss, sondern bereits vorher mehrmals auf Wegen bzw. über Stiegen in die Stadt zurückgelangen kann.
Rast / Einkehr
Zahlreiche Gaststätten, die alle mit herrlicher Panoramalage punkten können. Die Preise sind der Lage entsprechend gestaltet.
Kombinationsmöglichkeiten
Botanischer Garten rund um Schloss Trauttmansdorff, sehr sehenswert und interessant. Hinweise unter: www.trauttmansdorff.it
Karten
Carta Topografica 1:25000, Blatt Nr. 03, Cortina d´Ampezzo, gerade noch: Blatt Nr. 07, Alta Badia / Arabba / Marmolada, Tabacco Verlag Kompass Wander-, Rad- und Schitourenkarte 1:50 000, Blatt WK 55 Cortina d"Ampezzo Stadtplan von Meran
Bemerkung
Der Tappeinerweg ist benannt nach seinem Planer und Stifter, Dr. Franz Tappeiner (1816 bis 1902), der in Meran nicht nur als erfolgreicher Arzt tätig war. Er hat als Botaniker mehr als 6000 Pflanzen beschrieben und auch noch anthropologische und ethnographische Forschungen durchgeführt. Für botansich Interessierte: Am Tappeinerweg findet man auch Schautafeln und wenn man genau schaut, fällt auf, dass die Bäume und Sträucher kleine Metallplaketten mit Nummern aufweisen. Dazu gibt es einen Baumkataster, den man im Internet unter http://www.baumkataster.gemeinde.meran.bz.it/public/park_list.php aufrufen kann, um weitere Informationen zu erhalten.