0 km Sie beginnen die Wanderung im Ortszentrum von Kollerschlag (726 m) gehen bei der Fleischhauerei Lauss vorbei und biegen kurz darauf links in die Straße Richtung Sarleinsbach ein, folgen dieser und münden noch im Ortsgebiet links in den Leitenweg. Nach ca. 300 m Asphaltstraße verlassen Sie bei den Leitenhäusln rechts die Straße und kommen auf einen Wiesenweg, der steil bergauf zum
1,4 kmGott sei Dank-Platzl führt. Ein „Gott sein Dank“ kommt einem nach diesem Anstieg schnell über die Lippen. Genießen Sie den Blick auf Kollerschlag. Sie nehmen den Weg durch den Wald und gelangen ins Dorf Lengau, steuern auf den gegenüberliegenden Waldrand zu, immer der Markierung folgend und kommen an der
3,0 km Wolfsgrube (die Wolfsfalle stammt wahrscheinlich aus dem Mittelalter) vorbei. Kurz danach können Sie einen Abstecher zum Hochstein machen, der nicht bei den Gesamtkilometern berücksichtigt wurde. (Funde deuten darauf hin, dass am Hochstein vermutlich eine hölzerne Rodungsburg der Falkensteiner stand). Nach 500 m Weges können Sie einen ca. 25-minütigen Abstecher zum
3,5 km Drucker Franzl Stein machen - in Gesamtgehzeit nicht inkludiert - (Der Drucker Franzl, der um 1700 gelebt hat, war ein weithin bekannter Schmuggler und Räuber, der sich dort vor den Verfolgern versteckt hielt und sich vor der Strafe gedruckt hat, daher der Name). Wieder zurück am Stoanaweg wandern Sie nun bergab bis zum
3,7 km Pfaffenhaus. Dieser 20 m hohe Felskoloss bildet eine große Naturhöhle, Zugang rückseitig, und diente den Geistlichen = Pfaffen, die vor den Hussiten (etwa um 1427) flüchteten, als Unterschlupf. Abwärts schlendernd, gelangen Sie zur
4,0 km Lourdes Kapelle, die zur Andacht einlädt. Kurz darauf biegen Sie in einer Spitzkehre links ab und gehen auf einem schönen Waldweg bis zum
6,2 km Kühstein. Genießen Sie vom Felsenplateau die weite Aussicht ins Tal der Kleinen Mühl, zum Böhmerwald sowie nach Osten zur Bezirksstadt Rohrbach. (Ist der Kühstein eine frühere Opferungsstätte - Tonscherben, Wälle und Gräben deuten darauf hin - oder sind die Aushöhlungen sowie die Mulde ein Ergebnis des Verwitterungsprozesses?) Nun führt der Waldweg steil bergab zum
6,5 km Bründlstein, der seinen Namen nach der mit Wasser gefüllten Mulde im Stein trägt. Von hier geht‘s bergab bis zum Dorf Meisingerödt und weiter, zuerst über Feld- und Wiesenweg, dann Waldweg ansteigend bis zum
8,9 km Hüllstein, ein ca. 6 m langer Granitstein auf zwei Felsunterlagen mit darunter liegender Höhle. (Heidnische Vorfahren benutzten ihn vermutliche als Opfertisch.) Hier gabelt sich der Weg in eine längere und eine kürzere Wegvariante. Wählen Sie die kürzere, dann queren Sie die Straße und gehen kurz parallel dazu auf einem Feldweg bis nach Stratberg. Am Ende des Dorfes abermals Überquerung der Straße. Sie wandern auf dem nun folgenden Waldstück bergan. Vielleicht schon etwas müde geworden, gehen Sie im Dorf Schröck dem letzten Anstieg entgegen und kommen zum
11,4 km Teufelssitz, der sich gleich neben dem Wanderweg (30 m) in lichtem Gebüsch verbirgt. Hier soll einst der Teufel gesessen haben und die Kirchengeher mit Lärmen erschreckt haben. Daher der Name des nahegelegenen Dorfes Schröck. Nun wandern Sie durch das letzte Waldstück hindurch und den Rest des Weges geht‘s bergab auf einer Asphaltstraße
13,0 km zum Ausgangspunkt Kollerschlag.
Infotelefon: +43 5 7890 100 oder E-Mail: info@boehmerwald.at! Homepage: https://www.boehmerwald.at/
Rast / Einkehr
Einkehrmöglichkeiten in Kollerschlag, viele Rastplätze entlang des Weges
Kombinationsmöglichkeiten
Hanriederweg
Karten
Fordern Sie hier die Wanderkarte der Ferienregion Böhmerwald um EUR 3,00 an! www.boehmerwald.at
Beschilderung
Weg Nr. 11
Bemerkung
Stoanaweg über Hoher Stein Besonderheit: Für diejenigen, die den Dialekt nicht verstehen: Stoanaweg = Steineweg. Wundersam sind die Granitgebilde, die uns in der Natur begegnen. Sie geben zu mancher Deutung Anlass. Viele Geschichten und Mythen ranken sich um sie und werden heute noch von den Einheimischen erzählt. Mit allen Zugängen zu den Steinformationen auf der längeren Strecke 19 km. (Die hier erzählten Sagen wurden dem Buch von Vitus Ecker die "Naturdenkmäler des Oberen Mühlviertels", Niederranna 1984, entnommen.)