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Touren / Skitouren / Südtirol / Ortlergruppe

Manfred Karl | 30.05.2015
Schwer

Ortler über die Trafoier Eisrinne / Skitour


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ortler-s.jpg - Manfred Karl 

TOURBESCHREIBUNG

Region, Land Tourengebiet
Südtirol, IT Ortlergruppe
Günstigste Jahreszeit Gehzeit
Frühjahr 9 Std 0 Min
Höhenmeter Aufstieg Höhenmeter Abfahrt
2.310HM 2.310HM
Schwierigkeit Aufstieg Abstieg
Kondition Panorama
Exposition Aufstieg Ergänzung zur Exposition
Nordwest Teilweise west- bzw. nordseitig
Ausgesetzte Stellen  
Nein  
Ausgangspunkt  der Tour anzeigen Startpunkt GPS Position
Parkplatz Drei Brunnen, 1594 m Längengrad: 10,5041098594
Breitengrad: 46,5329673766
Anreise / Zufahrt
Den Ausgangsort Trafoi erreicht man aus dem Inntal über die A 12 bis zur Ausfahrt Landecker Tunnel / Schweiz / Italien. Durch den Tunnel und auf der B 180 bis zur Kajetansbrücke. Weiter über Nauders und den Reschenpass nach Spondinig bzw. von Meran durch den Vinschgau über die SS 38. In Spondinig Abzweigung Richtung Stilfserjoch und auf der Stilfserjochstraße bis Trafoi fahren. Durch den kleinen Ort und wenige hundert Meter danach links abzweigen Richtung Drei Brunnen / Campingplatz und bis ans Ende der Straße.
Charakteristik
Die Besteigung des Ortler mit Ski zählt zu den eindrucksvollsten Skitouren im Ostalpenraum und sollte nur bei besten Bedingungen durchgeführt werden. Eine Begehung stellt hohe Anforderungen an Ski- und Alpintechnik.
Mit schlechten Schneeverhältnissen muss in jedem Fall gerechnet werden und man sollte mit dem Befahren von Eisschlag- und Lawinenkegeln zurechtkommen. Bei Hartschnee ist die Steilheit auf keinen Fall zu unterschätzen, lange Passagen um die 40 Grad, stellenweise auch etwas darüber, sind zu bewältigen. Im Aufstieg erfordern diese meist den Einsatz von Steigeisen. Bei optimalen Verhältnissen ist jedoch ein durchgehender Anstieg mit Ski zum Gipfel möglich.
Im gesamten unteren Bereich bis zum Lombardi Biwak objektiv durch Eisschlag und Lawinen gefährdet. Ab dem „Bärenloch“ bis zum Gipfel besteht zusätzlich Spaltengefahr. Besonders am Ortlerferner kann die Orientierung bei schlechter Sicht problematisch werden.
Als beste Zeit kommt das Spätfrühjahr bzw. der Frühsommer in Betracht, also etwa Mitte Mai bis Mitte Juni, in sehr schneereichen Jahren auch noch länger. Allerdings muss man dann die Ski meist schon ziemlich weit hinauf und auch wieder hinunter tragen. Bei Idealverhältnissen ist eine Begehung durchaus zu einer früheren Jahreszeit denkbar.
Leider hat die gemütliche Berglhütte ab dem Sommer 2014 ihre Pforten auf vorerst unbestimmte Zeit geschlossen, so dass die Tour als Tagestour durchgeführt werden muss; der zeitliche Mehraufwand hält sich mit knapp 1 ½ Stunden jedoch in Grenzen (Hinweise siehe unter Bemerkung).
Gipfel / Berg
Ortler, 3899 m oder 3905 m
Ausrüstung
Skitourenausrüstung, Harscheisen, komplette Gletscherausrüstung mit Seil, Pickel und Steigeisen, eventuell Helm
Wegbeschaffenheit
freies Gelände
Wald
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Über die Brücke und an der Kapelle Hl. Drei Brunnen rechts vorbei. Der Hüttenweg führt durch steilen Wald auf dem sehr gut angelegten Steig Nr. 15 in zahlreichen Kehren zur Berglhütte hinauf. Wenn noch Schnee liegt, kann man mit Ski ungefähr entlang des Sommerweges zur Hütte aufsteigen. Bisher wurde in den meisten Fällen in der Berglhütte genächtigt, was in absehbarer Zeit wohl nicht mehr möglich sein wird. Die Tour ist jedoch ohne weiteres auch vom Tal aus zu machen, die Aufstiegszeit verlängert sich dann wie bereits erwähnt um ca. 1 ½ Stunden.
Von der Hütte muss in langer Hangquerung unterhalb des Pleißhorngrates - vorbei am Einstieg zum Meranerweg - in eine große Mulde (Pleißhorntal) angestiegen werden, deren gesamter Bereich aus den hoch oben hängenden Seracs mit Eisschlag bedroht ist. Man hält sich deshalb möglichst weit links der Gefahrenzone, sollte jedoch immer ein Auge auf den nie auszuschließenden Eisschlag haben – das gilt auch für die Abfahrt!
Östlich weiter durch ein nicht mehr so breites Kar, in dem ebenfalls meist große Eisbrocken bzw. Lawinenkegel liegen, die das Vorankommen erschweren. Eventuell ist es besser, sich im Aufstiegssinn am linken Rand des Kares zu halten. Dieses Kar mündet in einem Becken, das
im Osten durch die Felsen des Tabarettakammes abgeschlossen wird. In deren Bereich verläuft auch der Sommerweg, der von der Payerhütte herüberkommt. Aus dem Becken setzt die sogenannte Trafoier Eisrinne an, die Richtung Tschirfeck hinaufzieht. In der nur anfangs ausgeprägten Rinne – diese wird bald zu einem langen Steilhang, hängt es sehr von den Verhältnissen ab, ob man mit Ski weiter aufsteigen kann oder ob diese getragen werden müssen. Die Hangneigung beträgt etwa um die 40 Grad und oft werden bei hart gefrorenem Schnee auch Steigeisen nützliche Dienste leisten. Im oberen Teil der Trafoier Eisrinne bestehen zwei Möglichkeiten.
a. Querung des Hanges oberhalb des Eisbruches nach rechts – südwestlich - in ein etwas flacheres Becken („Bärenloch“). Aus diesem abermals sehr steil und unter Umständen über große Spalten (wenn man diese vom Sommer kennt, kann man kaum glauben, dass in einem schneereichen Winter hier fast nichts zu sehen ist) schräg links auf den flachen Gratteil oberhalb des Tschirfecks, wo auch das Lombardi Biwak steht.
b. Die zweite Möglichkeit – hier heißt es Ski tragen (bis knapp 45 Grad steil): Nicht nach rechts queren, sondern in Fortsetzung des Hanges direkt zum Sommerweg aufsteigen. Knapp unterhalb vom Lombardi Biwak muss man sehr steil nach rechts auf eine Felsrippe ausqueren. Bei Ausaperung der Felsen kann leichte Kletterei bis ungefähr zum zweiten Schwierigkeitsgrad erforderlich werden. Anschließend auf oder knapp unter dem Grat zum Lombardi Biwak. Gleich danach kann man die Ski wieder anschnallen (hier kommt von rechts der andere Aufstieg daher).
Der folgende Steilhang wird bei gutem Schnee mit Ski erstiegen, bei Vereisung ist der Einsatz von Steigeisen nötig. Am Ende des Steilhanges über eine große Spalte, dann flacher werdend auf das Obere Ortlerplatt (Oberer Ortlerferner). Ein markanter Eisbruch wird links (direkter, etwas steiler) oder rechts (flacher) umgangen und der Gipfelgrat erreicht. Über ihn, was zumeist möglich ist, mit Ski bis zum Gipfelkreuz.
Abfahrt
Die Abfahrt erfolgt über den Anstiegsweg. Vor dem Lombardi Biwak links haltend sehr steil in das Bärenloch einfahren und dann weiter durch die Trafoier Eisrinne.
Im untersten Teil kann, sofern ausreichend Schnee liegt, der Sommerweg umfahren werden. Man quert nicht mehr zur Berglhütte zurück, sondern fährt durch den anfangs breiten, unten schluchtartigen Graben direkt hinunter ins Trafoier Tal. Vorsicht: Diese Variante ist gleichzeitig ein Lawinentrichter und sollte nur bei allerbesten Schneeverhältnissen befahren werden, außerdem ist eine sehr hohe Schneelage nötig, was im späteren Frühjahr ohnedies meist nicht mehr der Fall sein wird.
Stützpunkt
Berglhütte (Rifugio Borletti), 2188 m, Telefon +39/(0)338/3877344
Allgemeine Infos und Berichte zur Hüttenschließung siehe unter: http://www.berglhuette.it/
https://de-de.facebook.com/Berglhutte
http://www.gipfeltreffen.at/showthread.php?75173-Berglh%FCtte-%28Trafoi-S%FCdtirol%29-geschlossen
http://www.buongiornosuedtirol.it/?p=13917
Rast / Einkehr
Gasthäuser in Trafoi
Karten
Carta Topografica 1:25 000, Blatt Nr. 08, Ortlergebiet, Tabacco Verlag
Kompass Wandern / Rad / Schitouren, 1:50 000, Blatt WK 072, Nationalpark Stilfser Joch
Kompass, DVD Wander-, Rad- und Schitourenkarte Südtirol
Bemerkung
Die angegebene Zeit von 9 Stunden ist als Mittelwert für die gesamte Tour (Aufstieg und Abfahrt) zu sehen. Als reine Aufstiegszeit muss man vom Parkplatz weg 6 bis 8 Stunden rechnen, wobei dies sehr stark von den Verhältnissen abhängt. Für die gesamte Abfahrt vom Gipfel inklusive Fußabstieg von der Hütte sollte man zumindest zwei Stunden veranschlagen.
Mittlerweile ist die Hütte wieder bewirtschaftet. Sicherheitshalber sollte man sich vor Antritt der Skitour auf den Ortler erkundigen, ob die Hütte zur geplanten Tourenzeit auch tatsächlich offen hat.
Autorname Autorkontakt
Manfred Karl Feedback an Autor
Letzte Änderung Autor
05.12.2019
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