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Touren / Klettersteigtouren / Venetien / Civettagruppe

Manfred Karl | 19.07.2008

Civetta Überschreitung - Via ferrata degli Alleghesi und Abstieg über Via ferrata Attilio Tissi / Klettersteigtour


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TOURBESCHREIBUNG

Region, Land Tourengebiet
Venetien, IT Civettagruppe
1. Begehung Exposition der Wand
Ost
Schwierigkeit Schwierigkeit Ergänzung
Klettersteig D Alleghesi Klettersteig bis C
Gelände Routencharakter
Alpines Gelände Klettersteig
Zustiegszeit sehr ausgesetzte Kletterei
2 Std 0 Min Ja
Kletterzeit Abstiegszeit
4 Std 0 Min 4 Std 0 Min
Klettermeter / Einstiegshöhe Absicherung
870 / 2.430 mit Bohrhaken durchgesichert
Gestein Felsqualität
Kalk
Kondition Panorama
Ausgangspunkt  der Tour anzeigen Startpunkt GPS Position
Alpe Cresta della Grava, 1627 m. Längengrad: 12,055561
Breitengrad: 46,38094
Anreise / Zufahrt
Den Ausgangspunkt der Alm Cresta della Grava erreicht man von Forno di Zoldo und die Ortschaft Dónt auf der Straße zum Passo Duran (SP 347). Gleich nach dem Örtchen Chiesa zweigt rechts die 3,4 km lange Stichstraße auf die Alm ab. Im September 2007 hat bis zur Alm kein Fahrverbot bestanden. Die Straße ist sehr schmal und weist nur wenige Ausweichen auf, ist jedoch großteils asphaltiert. Ab der Alm besteht Fahrverbot. Ein Weiterfahren wäre für normale Pkw ohnedies bei der Querung des Bachbettes kurz hinter der Alm unmöglich.
Forno di Zoldo ist von Cortina d"Ampezzo aus auf der SS 51 über Valle di Cadore und den Passo Cereda bzw. auf der SP 368 und SP 251 über den Passo Giau und den Passo Staulanza in jeweils rund einer Stunde erreichbar.
Charakteristik
Sehr langes Klettersteigunternehmen in hochalpiner Umgebung, stabiles Wetter ist Voraussetzung.
Gipfel / Berg
Monte Civetta, 3220 m
Ausrüstung
Komplettes Klettersteigset, Helm, eventuell Grödel oder Leichtsteigeisen, wenn Schnee oder Altschnee liegt.
Tourtyp / Charakter der Tour
Klettersteig
Zustieg
Von der Alm folgt man dem Fahrweg in nordwestlicher Richtung zur Forcella della Grava (Weg Nr. 557). Man bleibt auf diesem Weg, der hinüber zum Rifugio Coldai zieht und als Sentiero Tivan bezeichnet wird. Vorbei an der Talstation der Materialseilbahn (Abzweigung des Weges Nr. 558 zur Via ferrata Attilio Tissi, dem Abstiegsweg) wandert man entlang der Ostabstürze der Civetta in Richtung des markanten Torre di Valgrande. Man passiert die Normalwegabzweigung zum Rifugio Torrani und erreicht das große Schuttkar vor der Einsattelung des Schinal del Bech.
Hier kann man bereits ohne in die Einsattelung zu queren, links auf Steigspuren zum Zustiegsweg des Alleghesi Klettersteiges gelangen, der von der Coldaihütte herüberkommt.
Über einen schrofigen Vorbau (Stellen1-) folgt man der Markierung zum eigentlichen Einstieg am Beginn der Drahtseile.
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Via ferrata degli Alleghesi
Der Klettersteig führt über den Ostpfeiler der Punta Civetta (etwa im Verlauf der alten Hamberger-Merkl-Führe) durch ein System von Rinnen empor und nutzt recht geschickt die natürlichen Gegebenheiten. Der Fels ist so strukturiert, dass man ohne Probleme meist etwa im zweiten bis dritten Schwierigkeitsgrad klettern kann, ohne das Drahseil als Fortbewegungshilfe benutzen zu müssen. Man überwindet die schon vom Einstieg aus gut sichtbare erste Steilstufe mit Hilfe einer Leiter. Durch Rinnen aufwärts gelangt man nach längerem Anstieg auf Schuttbänder und mehr auf die Nordseite. Eine weitere Stufe mit Leiter folgt. Abwechselnd über Bänder, Schuttstufen und Rinnen gelangt man in einen Kamin, der eine Schlüsselstelle des Anstieges bildet. Mit Hilfe von Klammern und guten Tritten auf der anderen Kaminseite lässt sich diese Stelle aber ohne weiteres bewältigen (Stelle C). Über gut gestuftes Gelände erreicht man einen Sattel, steigt etwas ab und hinauf auf den Nordgrat der Civetta. Schöner Tiefblick. In weiterer Folge mehr in der Nordostflanke aufwärts, wobei der Anstieg zwischen Schuttstufen, Felsbändern und kurzen Felswandln wechselt. Schließlich wird der Gipfelgrat erreicht, auf ihm in Kürze zum kreuzgeschmückten Gipfel des Monte Civetta. Achtung bei Neuschnee auf den Bändern (von unten nicht sichtbar!). Die Bänder sind an einigen Stellen nicht drahtseilgesichert und dieser Teil kann dann bei Vereisung oder Neuschnee schnell heikel werden.
Abstieg
Abstieg über die Via ferrata Attilio Tissi
In östlicher Richtung über den steilen Schutthang mit sehr viel Rollsplitt auf dem Steig abwärts (Stellen 1 und 1-) zum Rifugio Torrani. Man hält sich dabei am besten immer an die rote Markierung. Es besteht an ein paar Stellen Steinschlaggefahr. Von der Hütte etwas abwärts, dann zweigt im Abstiegssinne rechts die Via ferrata Attilio Tissi ab. Links (nordöstlich) führt der ebenfalls versicherte Normalweg hinunter ins Kar und auf den Zustiegsweg Nr. 557 Sentiero Tivan.
Schöner und abgerundeter ist jedoch der Abstieg über den Tissi Klettersteig. Vom Sattel Pian della Tenda unterhalb der Torrani Hütte führen Drahtseile über eine kurze Felsstufe auf ein Schneefeld, das im Hochsommer Steigeisen erfordern kann. Man umgeht deshalb dieses Schneefeld auf einem schmalen, sandigen Schrofenband im Abstiegssinn über rechts (westlich) und gelangt neben dem Schneefeld in den Schutt. Talwärts und sobald als möglich in der flachen Karmulde nach links hinüber zum Steig, der im Schutt gut erkennbar ist. Am linken Rand des Schuttkessels abwärts zu den ersten Sicherungen. Diesen folgt man längere Zeit über Schuttbänder in Richtung Osten, bis die erste Steilstufe folgt. Weiter im Zickzack tiefer (kurze D-Stelle), das Gelände wird nach einer plattigen flacheren Stelle wiederum sehr steil und es folgt abermals eine D-Stelle. Weiter abwärts auf einer glatten und schmalen Plattenrampe mit einigen Trittstiften, dann gerade hinunter zu Schrofen, die in das große Schuttkar Van delle Sasse am Fuß der Wand leiten. Schräg links abwärts und am besten knapp unterhalb der Felsen nach links (keine Markierung, nur einzelne Steinmänner) auf einem Steig hinüber. Nach kurzer Gegensteigung kommt man zur Vereinigung mit dem Weg Nr. 558 und in die Forcella delle Sasse. Aus ihr über eine kurze Steilstufe (1-) in das lange Ostkar hinunter, das in die Talsohle oberhalb der Cresta della Grava mündet. Der Steig führt über viel Schutt und „kniebeißerisch“ abwärts ins Latschengelände, dort teils in und neben dem Trockenbachbett, dabei genau auf die Markierung und Steinmänner achtend, weiter talwärts. Vor einem ebenen Boden nach links durch Latschen und auf einen Fahrweg, der zur Talstation der Materialseilbahn leitet. Damit hat man die Runde geschlossen. Auf dem Almweg zurück zur Cresta della Grava.
Stützpunkt
Rifugio Adolfo Sonino al Coldai, 2135 m, Telefon 0039-0437-789160, bewirtschaftet von 20. 06. bis 20. 09.
Rifugio Torrani, 2984 m, Telefon 0039-0437-789150, bewirtschaftet von Mitte Juli bis Mitte September
Zielpunkt
Monte Civetta, 3220 m
Rast / Einkehr
Rifugio Torrani, 2984 m
Kombinationsmöglichkeiten
Auf einem der üblichen Anstiege kann man über das Rifugio Coldai ebenfalls zum Einstieg des Alleghesi Klettersteiges gelangen.
Angeblich besteht die Möglichkeit, von der SP 251 über das Rifugio Pala Favera (südlich vom Passo Staulanza) zur Casera di Pioda hinaufzufahren (in der Tabacco-Karte ist jedoch ein Fahrverbot eingezeichnet, in der italienischen Beschreibung ist bei der Casera di Pioda ein Parkplatz vermerkt). Von dort zum Rifugio Coldai 50 Minuten und weiter zum Einstieg des Alleghesi Klettersteiges 1 bis 1 ½ Stunden.
Ansonsten wird der Anstieg zur Coldai Hütte von Pecol (noch etwas weiter südlich vom Passo Staulanza) und dem Camping Civetta aus durchgeführt. Alle übrigen Zufahrtsstraßen zu den Almen sind für den öffentlichen Verkehr gesperrt.
Karten
Tabacco Wanderkarte 1:25 000, Blatt 015, Marmolada – Pelmo – Civetta – Molazza
Kompass Wanderkarte Blatt 77, Alpe Bellunesi
Bemerkung
Wenn man beide Klettersteige miteinander als Tagestour verbinden will, ist der beschriebene Ausgangspunkt Cresta della Grava sicherlich am günstigsten.
Will man es gemütlicher angehen, eignet sich die Coldai Hütte dafür am besten. Auch eine Nächtigung auf der Torrani Hütte ist lohnend, zumal dann sowohl der Sonnenuntergang auf dem knapp oberhalb liegenden Civettagipfel als auch der Sonnenaufgang bei der Hütte genossen werden können.
Autorname Autorkontakt
Manfred Karl Feedback an Autor
Letzte Änderung Autor
19.07.2008
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