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Touren / Klettersteigtouren / Venetien / Dolomiten / Cristallogruppe

Manfred Karl | 03.10.2008

Via ferrata René de Pol / Klettersteigtour


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TOURBESCHREIBUNG

Region, Land Tourengebiet
Venetien, IT Dolomiten / Cristallogruppe
1. Begehung Exposition der Wand
Nordwest
Schwierigkeit Schwierigkeit Ergänzung
Klettersteig B/C
Gelände Routencharakter
Alpines Gelände Klettersteig
Zustiegszeit sehr ausgesetzte Kletterei
1 Std 30 Min Nein
Kletterzeit Abstiegszeit
2 Std 30 Min 2 Std 0 Min
Klettermeter / Einstiegshöhe Absicherung
600 / 0 kombiniert
Gestein Felsqualität
Dolomit
Kondition Panorama
Ausgangspunkt  der Tour anzeigen Startpunkt GPS Position
Parkplatz beim Rifugio Albergo Ospitale, 1490 m. Längengrad: 12,144219
Breitengrad: 46,605997
Anreise / Zufahrt
Man fährt von Sillian oder Brixen durch das Pustertal bis Toblach. Dann nach Süden auf der Staatsstraße SS 51 Richtung Cortina d´Ampezzo über Cimabanche bis zum Rifugio Albergo Ospitale.
Charakteristik
Vergleichsweise wenig bekannter Klettersteig, der sich wie die meisten anderen Wege in diesem Gebiet auf geschichtsträchtigem Boden bewegt. Trotz der relativ geringen Schwierigkeiten keine Anfängertour, da viele ungesicherte und auch exponierte Stellen zu bewältigen sind. Steinschlaggefahr bei mehreren Begehern. Der Weiterweg zum Cristallino d´Ampezzo ist dann vor allem landschaftlich sehr interessant.
Gipfel / Berg
Cristallino d´Ampezzo, 3008 m
Ausrüstung
Komplettes Klettersteigset, Steinschlaghelm.
Tourtyp / Charakter der Tour
Klettersteig
Zustieg
Von Ospitale steigt man über einen Wiesenhang wenige Meter bis zum ersten parallel laufenden Weg (Weg Nr. 208) Richtung Talboden ab und wandert auf diesem (alte Bahntrasse) etwas mehr als einen Kilometer talaufwärts bis zur Hinweistafel Via ferrata René de Pol. Dort rechts ab in den Wald und steil, teilweise sogar sehr steil aufwärts in die Latschenzone. Auf etwa 1800 m wendet sich der Weg nach links, man quert einen Bachgraben und steigt weiter links haltend an zu den ersten Stellungsresten. Am Fuß einer senkrechten Wand entlang zum ehemaligen österreichischen Kommandostand mit dem Steigbuch.
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Über Schutt mühsam schräg links höher bis zur nächsten hohen Felswand, dann rechts an der Wand entlang und über leichten Fels zu einer Leiter. Über diese und in der Schlucht aufwärts, teils versichert. Nach rechts in einen Kessel und durch einen tiefen Kamin (anfangs ungesichert, Stellen 1), dann mit Hilfe von Drahtseilen und Stiften (B) aus ihm heraus auf eine Schuttstufe. Über diese sehr mühsam (Rollsplitt) schräg rechts, dann nach links weiter zum letzten Felsaufschwung (B, kurze Stelle C). Über diesen in festem Fels, zuletzt durch eine Rinne zum Ausstieg. Nach links in wenigen Minuten über den schuttbedeckten Hang auf den höchsten Punkt.
Abstieg nach Südosten und unterhalb der Wände des Gipfels Il Forame entlang. Hier nicht rechts absteigen (erkennbare Steigspuren im Schutt), sondern wieder ansteigend über schrofiges Gelände, jedoch ohne besondere Schwierigkeiten, zurück auf den Grat (Forame di Fuori, 2413 m). Entlang von diesem etwas luftig abwärts in die Forcella Gialla, 2380 m, dann abermals in der Westseite queren. Man erreicht eine drahtseilgesicherte schrofig-brüchige Wandstelle. Mit Hilfe der Drahtseile über diese schräg aufwärts um eine Kante herum zur Gedenktafel Renato (René) de Pol, nach dem der Steig benannt ist. Bald darauf erreicht man die Forcella Verde, 2380 m. Schöner Rastplatz. Spätestens hier muss man entscheiden, ob man den noch relativ langen Aufstieg zum Cristallino d´Ampezzo fortsetzen will oder ob man nach rechts durch das breite Schuttkar und den (schlecht) markierten Steig gleich zurück nach Ospitale absteigt (etwa 1 1/2 bis 2 Stunden von der Forcella Verde).
Weiter geht es vorerst recht flach in das einer Mondlandschaft ähnliche große Kar Gravon del Forame. Man folgt dem Steig bis in eine große Schuttmulde, steigt dann mühsam weiter aufwärts und umgeht das große felsige Riff in Karmitte auf der Westseite. Es ist auch ein Aufstieg über links (östlich) möglich, allerdings ist dieser äußerst mühsam und anstrengend nach dem Motto: Zwei Schritte vor, einer zurück.
Über flacheren Schutt erreicht man bald darauf die Forcella Grande, 2874 m. Aus ihr links aufwärts, zuerst steiler (kurz B/C), dann flach und ungesichert zu einer Leiter. Über diese in leichtes Gelände zur Abzweigung auf den Cristallino. Bestens gesichert erreicht man den Gipfel in wenigen Minuten aus einer Scharte über einen schönen plattigen Felsgrat (B), abermaligem kurzem Zwischenabstieg und einer von zwei möglichen Gipfelvarianten (B/C).
Retour und kurz ansteigen zum Punkt 2895, dann über den schmalen Grat mit phantastischer Rundsicht weiter in Richtung Forcella Staunies. Über zwei Leitern steigt man hinunter zur berühmten, 27 m langen Hängebrücke. Über diese leicht schwankend und recht fotogen auf die andere Seite, dann leiten Drahtseile über einen Steg in einen kurzen Tunnel. Durch ihn und auf der Nordseite abwärts zu einer Leiter, zuletzt über eine Metallstiege hinunter zur Bergstation der Seilbahn in der Forcella Staunies. Bis hierher ungefähr sechs Stunden Aufstiegszeit.
Abstieg
Entweder zu Fuß durch das steile Schuttkar unterhalb der Seilbahn (nicht empfehlenswert) oder mit dem Eiergondellift bis zur Mittelstation. Von hier wandert man durch das landschaftlich sehr schöne Val Padeòn in etwa 1 1/2 bis 2 Stunden zurück nach Ospitale (Weg Nr. 203).
Stützpunkt
Rifugio Guido Lorenzi, 2932 m, privat, Telefon +39/(0)436/3434
Rifugio Son Forca, 2235 m, privat, Telefon +39/(0)436/866192
Rifugio Albergo Ospitale, 1492 m, Telefon +39/(0)436/4585
Zielpunkt
Punta Ovest del Forame (Westliche Foramespitze), 2385 m, Cristallino d´Ampezzo, 3008 m, evtl auch Monte Cristallo, Cima di Mezzo, 3154 m
Rast / Einkehr
Rifugio Guido Lorenzi, 2932 m
Rifugio Son Forca, 2235 m
Rifugio Albergo Ospitale, 1492 m
Kombinationsmöglichkeiten
Bei genügend Kondition und Zeitreserve kann man noch die Via ferrata Marino Bianchi auf den Cristallo di Mezzo anschließen (Klettersteig C mit kurzer D-Stelle, siehe alpintouren.at, 1 1/2 bis 2 Stunden von der Forcella Staunies). Insgesamt ist dann mit acht bis neun Stunden Gehzeit ab Ospitale zu rechnen.
Es sei auch auf folgende lohnende, mehrtägige Kombination hingewiesen:
Am ersten Tag Aufstieg von Ospitale über die Via ferrata René de Pol, am Spätnachmittag auf den Monte Cristallo Mittelgipfel über den Klettersteig Marino Bianchi (siehe zwei Beschreibungen unter alpintouren.at; bei stabilem Wetter im Sommer kein Problem), Nächtigung im Rifugio Lorenzi und anderntags vor Beginn des Seilbahnbetriebes über die Via ferrata Ivano Dibona zurück nach Ospitale.
Man weicht auf diese Art fast zur Gänze dem oft großen Wirbel während der Bahnbetriebszeiten aus und kann zudem in den Genuss eines herrlichen Sonnenunter- bzw. aufganges kommen.
Karten
Carta Topografica 1:25 000, Blatt Nr. 03, Cortina d´Ampezzo e Dolomiti Ampezzane, Tabacco Verlag
Kompass Wander-, Rad- und Schitourenkarte 1:50 000, Blatt WK 55, Cortina d´Ampezzo
Kompass Wander- und Radkarte 1: 25 000, Blatt WK 617, Cortina d´Ampezzo-Dolomiti Ampezzane
Kompass, DVD Wander-, Rad- und Schitourenkarte Südtirol (nur mehr ein Teilbereich)
Literatur
Für historisch Interessierte: Heinz von Lichem, Gebirgskrieg 1915 – 1918, Band 2, Die Dolomitenfront, 7. Auflage, Athesia Verlag
Bemerkung
Eine Kombination der beiden Steige Ivano Dibona und René de Pol ist auch deshalb interessant, weil man sich einmal entlang der ehemals italienischen und ein andermal entlang der ehemaligen österreichischen Stellungen bewegt.
Achtung: Neuen Meldungen zufolge soll die Gondelbahn in die Forcella Staunies und auch das Rifugio Lorenzi dauerhaft geschlossen sein (Stand Juli 2016)! Dies sollte bei der Tourenplanung unbedingt beachtet werden!
Autorname Autorkontakt
Manfred Karl Feedback an Autor
Letzte Änderung Autor
28.07.2016
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7906 18
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